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Beeindruckendes Engagement

Hartmut-Johnsen-Preis für Doris Unterreitmeier vom Hospizverein Würmtal

„Hoch zu schätzendes soziales Engagement im Hospizverein Würmtal“: Astrid Klinger und Rotary-Präsident Ulrich Wagner überreichen den Hartmut-Johnsen-Preis 2020 an Doris Unterreitmeier vom Hospizverein Würmtal. (Bild: us)

Der Hartmut-Johnsen-Preis des Rotary-Clubs Gauting-Würmtal wird in jedem November an Menschen verliehen, die sich in ganz herausragender Weise für die Gemeinschaft im Würmtal und dem unmittelbaren angrenzenden Gebieten engagieren. Ganz im Sinne des Namensgebers, Rotary-Gründungsbeauftragten Hartmut Johnsen, hängt an dieser Ehrung fürs Soziale und Ehrenamt ein großzügiges Preisgeld von 2.500 Euro.

In der Vergangenheit wurden bereits namhafte Persönlichkeiten, aber auch Vereine und soziale Einrichtungen mit dem Preis ausgezeichnet. Darunter waren zum Beispiel das Eine-Welt-Forum Gauting, das Eltern-Kind-Programm Stockdorf, der Martinsrieder Miteinander e.V. oder auch der Kraillinger Herbert Veit, der sich seit 40 Jahren für Menschenrechte und für Flüchtlinge engagiert. Im vergangenen Jahr konnte sich Elfi Kalkühler und der von ihr und ihrem Mann Wilfried gegründete Martinsrieder Christkindlmarkt e.V. freuen.

„Für unser ganzes Team!“

In diesem Jahr entschied sich der Rotary-Club für die Lochhamerin Doris Unterreitmeier, die sich seit mehr als zehn Jahren als Vorsitzende des Hospizvereins Würmtal verdient gemacht hat. „Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Hartmut-Johnsen-Preis Ihr hoch zu schätzendes soziales Engagement und Ihre Arbeit im Hospizverein Würmtal würdigen können. Sie leisten eine hervorragende Arbeit“, meinte Rotary-Präsident Ulrich Wagner bei der Preisübergabe. „Wir sind alle schwer beeindruckt.“

Die Urkunde und den Preis überreichte er gemeinsam mit Rotary-Mitglied Astrid Klinger, die innerhalb der Organisation für Gemeinwesen zuständig ist. „Aufgrund von Corona können wir die Preisverleihung nur in diesem allerkleinsten Rahmen stattfinden lassen“, so Wagner. „Wir freuen uns aber, dass wir Sie online auf unserer nächsten Sitzung begrüßen können, wo Sie uns quasi in großer Runde über den Hospizverein und Ihre Tätigkeiten berichten können.“

Stärkere Öffnung für Demenzkranke vorgesehen

„Ich nehme den Preis unheimlich gern für uns alle, für unser ganzes Team, entgegen“, meinte Unterreitmeier. „Ich empfinde die Würdigung unserer Arbeit als ganz besondere Wertschätzung. Dafür danke ich.“ Seit 1996 arbeitet der Verein bereits und richtet sich vorwiegend an Patienten im nördlichen Würmtal und in Pasing/Obermenzing. Manche Patienten seien auch weiter weg zu Hause, „da kann auch schon mal der Ammersee dabei sein“.

Es gibt aktuell 25 tätige Ehrenamtliche, die in diesem Jahr in 40 Betreuungen involviert waren und sind. Das Vorstandsteam und die Koordinatorin Andrea Ossimitz organisieren außerdem die Trauergruppen, die Supervision und Ausbildung. „Leider ruht die Ausbildung im Moment wegen Corona. Aber wir planen bereits fürs nächste Jahr“, so Unterreitmeier.

Dem Erstgespräch mit unserer Koordinatorin komme übrigens eine Schlüsselrolle zu. „Schließlich muss man hier sehr feinfühlig abwägen, welcher Ehrenamtliche zum Patienten und seiner Familie passt“, sagte sie weiter. Für die nächste Zukunft möchte sich der Verein stärker auf todkranke Demenzkranke konzentieren. „Es ist erwiesen, dass Demenz schneller zum Tod führt und die Erkrankung eine sehr große Belastung für die Angehörigen bedeutet. Hier möchten wir stärker helfen. Das ist der Weg, den wir gehen wollen.“

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