Abschied nach 13 Jahren
Wechsel in der Leitung des Evangelisches Alten- und Pflegeheims in Planegg
„Jetzt geht´s weiter!“ Mit diesen Worten nahm die neue Leiterin des Planegger Altenheims an der Germeringer Straße, Astrid Ühlein, den Generalschlüssel von ihrem Vorgänger Ulrich Spies entgegen und versprach, „die vielen wunderbaren Traditionen und vor allem auch das kulturelle Erbe im Hausalltag“ aufrechtzuerhalten. Sie dankte für das sehr herzliche Willkommen seitens der Mitarbeiter und der Gemeinde. „Jetzt freue ich mich auf die gute Zusammenarbeit mit dem starken Team!“
Genauso warmherzig war der Abschied, den Spies nach 13 Jahren Amtszeit bereitet bekam. Vertreter der Inneren Mission, alle drei Planegger Bürgermeister, Vertreter der Sozialdienste im Würmtal und natürlich die Bewohner des Hauses kamen im Foyer zusammen, um Spies danke zu sagen. „Sie haben für den sehr guten Ruf des Hauses und für das wunderbare Netzwerk hier im Würmtal, auf das sich Mitarbeiter und Bewohner verlassen können, gesorgt“, meinte Gerhard Prölß, Geschäftsführer der Hilfe im Alter in der Inneren Mission. Mit der Öffnung des Hauses zu kulturellen Höhepunkten wie Ausstellungen und Konzerten habe Spies ebenso wesentlich dazu beigetragen, dass Schwellenängste in Bezug auf den Heimalltag abgebaut wurden, so Prölß weiter.
Hervorragende Arbeit
Dank kam auch von den Pfarrern der umliegenden Kirchengemeinden und aus dem Planegger Rathaus. „Hier herrscht eine tolle Atmosphäre, man ist gern hier“, lobte erster Bürgermeister Heinrich Hofmann. Die Zusammenarbeit mit Spies sei immer von Offenheit und Herzlichkeit geprägt gewesen. „Aber Probleme hat es eigentlich nie gegeben“, ergänzte er schmunzelnd. Ina Weichel vom ambulanten Malteser Hospizdienst dankte ebenfalls für die sehr gute gemeinsame Arbeit. Schon 2009 habe sich das Haus für eine aktive Hospizarbeit entschieden. „Damals war das noch nicht üblich. Diese Pionierarbeit ist um so höher zu würdigen.“
Das viele Lob gab Spies in seinen Dankesworten gern zurück. „Wir hatten alle zusammen stets ein Ziel vor Augen, nämlich den Bewohnern einen Raum zu schaffen, in dem sie gut leben können. Dieses Ziel hat uns in unserer Arbeit geprägt. Ich war leidenschaftlich gern hier und danke jedem einzelne für die schöne Zeit und die gute Zusammenarbeit.“ Jetzt beginne ein neuer Lebensabschnitt für ihn, so der 64-jährige Münchner. Seine Vortragstätigkeit im Rahmen der Volkshochschule Würmtal und des Elisabethenvereins werde ihn aber weiterhin dazu bringen, oft in der Gemeinde zu verweilen. Außerdem freue er sich, viel Zeit fürs Klavierspielen zu haben. Und der neuen Heimleiterin Ühlein wünschte er „genauso viel Unterstützung und Freude, wie ich es erfahren durfte“.
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