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"Schöner und besser"

Gräfelfinger Schulstraße wird für 1,6 Millionen saniert

„Wir starten endlich!“ (von links): Rathausmitarbeiterin Sabine Vilano, Bürgermeister Peter Köstler, die Bauarbeiter Ronny Buttermilch (im Fahrerhaus) und Thomas Venus sowie Florian Haas von Ingenieurbüro Haas und Rouven Lang von der Firma Richard Schulz. (Bild: us)

Am 1. Juni begann Gräfelfing seine größte und längste Straßenbaumaßnahme des Jahres. Auf knapp 700 Meter wird die Schulstraße komplett saniert, auch die Einmündungen zu den Nebenstraßen sind eingeschlossen. Der Kostenpunkt dafür liegt bei 1,6 Millionen Euro. Im ersten Abschnitt bis zur Sommerpause ist der Teilbereich zwischen Haberl- und Frühlingsstraße dran, ab September folgt das Stück zwischen Frühlings- und Rottenbucher Straße.

Eigentlich war die Mammutstraßenbaumaßnahme in der Schulstraße schon für 2021 vorgesehen, wurde dann aber verschoben. „Ich freue mich, dass wir endlich starten“, meinte Bürgermeister Peter Köstler zur Baustelleneröffnung am 1. Juni. Zunächst wurde an der Ecke Schul-/Killerstraße die Straße aufgebrochen. „Wir reißen alles raus“, so Köstler weiter, „wenn ich das einmal ganz umgangssprachlich erklären darf.“

Mehr Grün, aber keine Allee

Im Gegensatz zur Ruffiniallee, in der die Gemeinde eine oberflächliche Sanierung der Straßendecke vornahm, bekommt die Schulstraße eine Grundsanierung inklusive neuem Unterbau, Frostschutz, Wasserablauf und so weiter. Die Straße als solche wird ihr Gesicht aber behalten. Extra Parkbuchten oder Bauminseln sind nicht vorgesehen.

„Es wird grüner durch mehr kleinere Büsche“, sagte Florian Haas vom Ingenieurbüro Haas, das die Bauleitung für die Gemeinde übernahm. Die vielen unterirdischen Sparten ließen keine großen Bäume zu. „Es wird keine Allee“, so auch Köstler. „Der Gemeinderat hat sich viele Gedanken dazu gemacht, wie die Schulstraße aussehen soll. Schließlich ist sie eine wichtige Straße zum Campus.“

Sicherheit zuerst

Für Fahrradabmarkierungen ist die Straße allerdings zu schmal. Deswegen würden auch in Zukunft Autos und Räder gemeinsam die Straße benutzen, erklärte Sabine Vilano, die zuständige Rathausmitarbeiterin. Sicherheit habe immer oberste Priorität. Zum bestehenden Übergang würden deshalb zwei weitere installiert werden. Und auch während der Baumaßnahme würde Sicherheit stets Vorrang haben.

„Die Baggerfahrer sind angehalten nicht über den Gehweg zu schwenken. Es gibt Personal, welches zusätzlich aufpasst“, so Haas. „Jede Baumaßnahme bringt Unannehmlichkeiten mit sich. Das wissen wir“, meinte Köstler. Von den Anwohnern werde einiges an Geduld verlangt werden. „Die Zufahrten zu den Grundstücken bleiben jederzeit gewährleistet.“ Auch wenn die Beeinträchtigungen in den kommenden Monaten erheblich sein werden, „hinterher ist es schöner und besser und hält dann wieder für die nächsten 30 Jahre.“

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