„Nach außen gehen"
Kulturplattform: Musikschule Gauting-Stockdorf e.V. zu Gast
Die 12-Häppchen der Gautinger Kulturplattform e.V. sind mittlerweile eine Institution geworden. Immer am 12. eines jeden Monats um 18 Uhr veranstaltet die Kulturplattform ein kleines Happening am und um den Bahnhof Gauting. Die kleine halbe Stunde Kultur und Kunst ist kostenlos und soll alle Kulturschaffende in Gauting ins rechte Licht rücken. Seit Pfingsten stellt das Breitwandkino einen Saal für die halbstündigen Happenings zur Verfügung. „Wir sind dankbar für so viel Unterstützung“, meinte Usha Voss vom Vorstand, „und freuen uns stets auf die Darbietungen und natürlich auf die Besucher.“
In diesem Monat war erstmalig die Musikschule Gauting-Stockdorf e.V. zu Gast. Nach dem Wechsel in der Schulleitung vor einem Jahr berichtete nun die neue Schulleiterin Denise Kirschke von der zukünftigen Ausrichtung und den Plänen der Schule. „Leider steht der Schreibtisch seit einem Jahr an erster Stelle bei mir“, meinte Kirschke. „Und ich nutze jede Gelegenheit zu musizieren.“ Weswegen sie auch ihre Kollegin Cäcilia Kleber mitbrachte und gemeinsam mit ihr keltische Musik auf der Geige und Harfe präsentierte.
700 Schüler, 34 Lehrer
Kirschke arbeitet seit 2011 als Geigenlehrerin in der Musikschule und hat vor einigen Jahren das Streichorchester gegründet. Von diesen Ensembles brauche es noch viel mehr, meinte sie und stellte zum Orchester, zum Chor, der Big Band und zum neugegründeten Holzbläserorchester ein Gitarrenensemble in Aussicht. „Wir wollen mehr nach außen gehen, uns im Ort präsentieren und zeigen, was wir können.“
Zwar würden die 700 Schüler von insgesamt 34 Lehrern an sehr unterschiedlichen Orten im Gemeindegebiet unterrichtet. „Wir schauen mit Neid auf andere Schulen, die ein Haus für sich haben. Aber wir sind sehr gut aufgestellt und freuen uns über viel Kontakt mit den unterschiedlichen Partnern.“
Die Partner sind übrigens auch die Schulen mit ihren Bläser- und Musikklassen und Chören. Kirschke ziele auf ein gemeinsames Miteinander ab. „Musikvermittlung ist ganz wichtig. Ich bin froh über die bestehende Zusammenarbeit. Aber da geht noch mehr. Wir können uns alle verbinden und daraus noch viel mehr machen“, so Kirschke. Zum Beispiel bei institutionsübergreifenden Projekten oder gemeinsamen Auftritten. Das erste Jahreskonzert im Frühjahr bosco war ein vielversprechender Anfang. „Wir wollen zeigen, dass es uns gibt. Mir scheint, dass das noch ausbaufähig ist.“
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