Kunst für morgen
Gautinger und Gräfelfinger Jugendkunstschulen geehrt
Der Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen, der immerhin rund 400 Jugendkunstschulen und kulturpädagogische Einrichtungen vertritt, beleuchtete mit seinem Bundeswettbewerb 2022 „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“ Kunstaktionen im öffentlichen Raum. Nun stehen die geehrten Projekte fest. Geeehrt wurde auch das Verbundprojekt „Freiräumen“ des Landesverbandes der Jugendkunstschulen und der kulturpädagogischen Einrichtungen Bayern e.V.
Sieben Jugendkunstschulen beteiligten sich an dieser Aktion – darunter auch zwei Schulen aus dem Würmtal: die Gautinger Schule der Fantasie und die Gräfelfinger Jugendkunstschule. Die Gautinger gestalteten im Sommer unterm Titel „Paradiese in der Krise“ eine kleine Plauderoase am Gautinger Bahnhof. Auf selbstgebastelten Sofas und an kleinen kunstvollen Tischen platzierten die Schüler lebensgroße Puppen und ließen viel Platz für die Passanten dazwischen. „Hier kann man ungestört Selbstgespräch führen oder mit den wundersamen Figuren ins Gespräch kommen, sein Herz ausschütten oder auch nur mal ein Selfie machen“, erklärte damals Leiterin Rosemarie Zacher die Plauderoase.
Künstlerische Würmtalachse
Nun schaffte es die Gautinger Plauderoase also nach Bonn zur bundesweiten Prämierung. „Wir freuen uns sehr. Das ist absolut toll für jeder von uns!“, meinte sie nun. Immerhin seien 50 Kinder daran beteiligt gewesen. „Die bundesweite Anerkennung ist eine super Sache.“ Und die Freude sei umso größer, als dass die Gräfelfinger Nachbarn mit ihrem Projekt „Taten für morgen“ ebenfalls ausgezeichnet wurden.
„Wir bilden quasi eine künstlerische Würmtalachse“, lachte Lilli Plodeck von der Gräfelfinger Jugendkunstschule. Die Gräfelfinger hatten mit überlebensgroßen Plakaten ihre „Taten für morgen“ aufgemalt und in der Gemeinde gezeigt. Vom Radeln in guter Luft über gesunde Ernährung und ein sauberes Meer bis zur plastikfreien Welt kamen viele Ideen auf die Plakatwände. „Es ist eine ganz, ganz schöne Sache, soviel Ehrung und Anerkennung auf einmal zu bekommen“, meinte Plodeck. „Die Kinder, ihre Ideen und ihre Arbeiten sind damit bundesweit sichtbar. Toll, dass wir Teil des Projekts sein durften.“
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