12er Reihe der Kulturplattform am Bahnhof: im Sommer waren die Puppet Players zu Gast. Im Dezember kommen die Chorallen mit weihnachtlichen Liedern. V.l. Peter Siebourg, Lyvia Krauss-Meyl, Elke Gröbler, Stefan Fichert, Anna Strack, Usha Voß sowie Anna Fichert. (Bild: us/Archiv)
An jedem 12. des Monats um 18 Uhr spielt sich am Gautinger Bahnhof – entweder in der alten Pizzeria, am Vorplatz oder im Tati – eine kleine Kulturüberraschung ab. Der Verein Kulturplattform e.V. organisiert seit über drei Jahren Mini-Kulturhäppchen von maximal einer halben Stunde, in der sich Gautinger Künstler, Gruppierungen oder Vereine vorstellen und ein Teil ihres Repertoires zeigen. Damit soll jeweils eins der vielen in Gauting vertretenen Kunstgenres zu Wort kommen.
„Wir bemühen uns sehr um unsere 12er Reihe“, so Sylvia Krauss-Meyl von der Kulturplattform. Zum einen solle den Künstlern eine Plattform gegeben werden, zum anderen möchte man die Gautinger mit einem „Amuse-Gueule“, einem Häppchen, Appetit für mehr Kultur machen. „Auch während der Pandemie lief unser Programm weiter mit vielen tollen Ideen unserer Mitglieder.“
Für den letzten 12. des Jahres 2022 kommen die Chorallen, der Chor der Christuskirche, um im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders der beiden Gautinger Kirchengemeinden mit weihnachtlichen Liedern auf die kommende Weihnachtszeit einzustimmen. Gesungen wird im Tati, der Eintritt ist frei.
Fürs kommende Jahr stehen die meisten Termine schon. „Gleich im Januar spielt Ingolf Turban für uns“, kündigte Krauss-Meyl. „Die Musikschule Gauting haben wir zum ersten Mal zu Gast, auch ein Unterbrunner Autor liest zum ersten Mal. Bettina Fritsche wird ihr ganz neues Programm vorstellen. Bis auf zwei Termine ist unsere 12er Reihe schon ausgebucht.“
Es laufe mit Mund-zu-Mund-Propaganda sehr gut. „Die Künstler kommen schon auf uns zu. Das ist toll und zeugt davon, dass wir wahrgenommen werden. Es ist unser Wunsch, aus der 12er Reihe eine Institution zu machen.“ Darüber hinaus habe die Kulturplattform noch viel mehr vor. „Wir möchten einen Künstler-Stammtisch begründen, um neue gemeinsame Projekte zu begründen. Denn in diesem Sinne verstehen wir uns: wir wollen die Leute zusammenbringen, damit nicht jeder sein Süppchen kocht. Dafür bieten wir das Netzwerk und die Unterstützung.“