5-Seend Wochenanzeiger Wir sind Ihr Wochenblatt für das Fünfseenland

Fertig bis Anfang 2023

Gräfelfinger Rathaus mitten im Umbau

Sieht noch wüst aus: der Gräfelfinger Sitzungssaal ist zurzeit entkernt und wird in den nächsten Wochen saniert und mit neuester Technik ausgestattet. Bürgermeister Peter Köstler in der Baustelle. (Bild: us)

„Wenn alles gut läuft, und so sieht es im Moment aus, sind wir zu Beginn des neuen Jahres fertig mit der Sanierung des Rathauses“, erklärte der Gräfelfinger Bürgermeister Peter Köstler zum großen Umbau. „Die Sitzungen werden auf keinen Fall heuer hier stattfinden können“, meinte er mit Verweis auf den gerade vollkommen entkernten Sitzungssaal.

Nach dem Bauabschnitt eins im letzten Jahr, als das Rathaus barrierefrei gemacht wurde, sind im zweiten Bauabschnitt die Dachsanierung, Lüftung, Heizung und Medientechnik dran. „Das sind enorm große Brocken“, so Köstler. Der inzwischen denkmalgeschützte Bau habe Versorgungsschächte, durch die alles – inklusive das Regenwasser – geführt werde. „Das sind kleine, feine Details am Gebäude, die die Sanierung kompliziert machen.“ Trotzdem sei man im Zeitplan.

Publikumsverkehr immer möglich

Inzwischen ist die Dachaußenhaut fertig, der darunterliegende Sitzungssaal aber komplett entkernt. Der Umbau bringe ein ständiges Umziehen oder Auslagern der Abteilungen mit sich. „Das ist schon eine enorme Belastung für uns alle“, meinte er weiter. Die Sozialverwaltung, das Umweltamt und das Standesamt sind komplett ausgelagert. Ende August zieht auch die Kasse um.

„Eigentlich sind alle Abteilungen betroffen. Nur ich kann in meinem Büro bleiben, hier ändert sich nichts", so Köstler. „Wichtig ist uns, dass der Publikumsverkehr immer möglich ist. Wir sind für die Bürger da, auch wenn es im Moment mit einigen Umständen verbunden ist.“ Er freue sich schon auf die Zeit danach. „Ich schätze kurze Wege und Absprachen unter Kollegen, auch gerne mal zwischen Tür und Angel. Das ist derzeit aber kaum möglich.“

Anbau im kommenden Jahr

Wenn alle wieder unterm Rathausdach vereint sind, beginnt der dritte Bauabschnitt. „Dann gehen wir den Anbau an der Parkplatzseite an.“ Auch das werde sicherlich einiges an Nerven kosten, aber „absolut notwendig sein. Unsere Verwaltung hat eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen. Dafür brauchen wir mehr Stellen, also auch mehr Bürofläche, trotz vieler Homeoffice-Regelungen.“

Köstler verwies auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Baufirmen und das tolle Miteinander im Rathausteam. „Die Belastungen mit Lärm, Schmutz und ständig wechselnde Absperrungen und Umzüge sind hoch, das weiß ich. Es ist momentan nicht leicht. Umso mehr werden wir uns freuen können, wenn alles geschafft ist und wir ein schönes, modernes Rathaus mit ausreichend Platz haben.“

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt