Erstmals auf E-Bike-Streife

Bei der kürzlich durchgeführten „Radlkontrollwoche“ der PI Gauting konnten - sehr zur Zufriedenheit der Beamten - nur kleinere Verkehrsverstöße festgestellt werden. Sieben Radler wurden wegen Ablenkung durch Handybenutzung bzw. wegen in beiden Ohren getragener Kopfhörer mit lauter Musik mit jeweils 55 bzw. 15 Euro bestraft. Zwei Fahrradfahrende wurden verwarnt, weil sie als "Geisterradler" auf dem Radweg gegen den Verkehr fuhren. Die Polizeiinspektion Gauting weist nochmals darauf hin, "dass bei einer hinzukommenden Behinderung von entgegenkommenden, in die richtige Richtung fahrenden Radfahrern die zu zahlende Strafe auf 25 Euro, bei Gefährdung auf 30 Euro ansteigen kann. Wird ein Unfall verursacht, werden Geisterradler sogar mit 35 Euro zur Kasse gebeten."

Auch wenn die Aktionswoche „Fahrrad“ hieß, wurden - wie angekündigt - auch Kontrollen von Autofahrern durchgeführt. Dabei konnten zwei Verstöße festgestellt werden: Ein Autofahrer hatte zuvor Marihuana konsumiert, ein weiterer die 0,5-Promille-Grenze überschritten.

"Auf Augenhöhe"

Die Beamten gelangten zu der Erkenntnis, dass sich beim Anblick der erstmals eingesetzten uniformierten E-Bike-Streife die Verkehrsmoral der Radfahrenden gleich signifikant zu bessern schien. "Ein willkommener Nebeneffekt war zudem, dass die beiden radelnden Polizisten den Verkehrsteilnehmern gewissermaßen 'auf Augenhöhe' begegnet sind und so schneller mit den Bürgern ins Gespräch kamen, als es aus dem Fenster eines Dienstwagens heraus der Fall gewesen wäre", so Andreas Ruch, Erster Polizeihauptkommissar und Inspektionsleiter der PI Gauting. "Resümierend ist festzustellen, dass das Motto der Kontrollen 'Fahrtüchtigkeit im Blick' auf eine überaus positive Resonanz bei den allermeisten Verkehrsteilnehmern stieß. Schon jetzt kann gesagt werden, dass künftig weitere Kontrollen dieser Art in Gauting forciert werden."