Erster Platz erradelt
Planegg ehrt Stadtradler 2023

Toller Gemeinschaftserfolg für Planegg: Matthias Spohrer, Tobias Brocke, Franziska Friedrich, Manuel Stemmer, Markus Oster, Achim und Ingrid Lummer sowie Bürgermeister Hermann Nafziger und Mobilitätsrefententin Martina Argyrdis (v.l.) bei der Siegerehrung. (Bild: us)
Seit vielen Jahren hat Planegg die Nase vorn beim Stadtradeln. Sowohl in der Kategorie der meisten Kilometer pro Einwohner als auch in der Gesamtkilometerleistung schneidet die Gemeinde sehr gut ab. Auch heuer bewies sie, welches große Radl-Potenzial in ihr steckt. Denn die insgesamt 38 gemeldeten Teams mit 789 aktiven Radelnden haben 138.880 Kilometer erradelt und damit 22 Tonnen CO2 vermieden. Bayernweit reichte dies für Platz 6 bei den meisten Kilometern pro Einwohner. Im Landkreis München belegte Planegg erneut den ersten Platz.
Man könnte fast den Fußball-Spruch umwandeln in „Das Stadtradeln dauert immer drei Wochen. Am Ende gewinnt immer Planegg“, meinte Bürgermeister Hermann Nafziger. „Das ist ein tolles Ergebnis und macht mich als Bürgermeister der Gemeinde sehr stolz.“ Er dankte allen Teilnehmern und vor allem auch den Helfern hinter den Kulissen für ihr Engagement.
Die Schulen haben die Nase vorn
Als bester Einzelfahrer konnte Nafziger Manuel Stemmer ehren, der insgesamt 2.105 Kilometer gefahren ist. Zusätzlich zur Urkunde erhielt er von der Gemeinde eine Fahrradtasche geschenkt. Stemmer bekam auch als Mitglied des Teams „MPI Radler“ die Ehrung fürs radlaktivste Team, denn dieses Team belegte mit insgesamt 17.968 Kilometern den ersten Platz in der Teamwertung und konnte sich zum dritten Mal in Folge über die goldene Urkunde freuen.
Zum großartigen Gesamtsieg der Gemeinde haben erneut die Schulen beigetragen, allen voran die Grundschule Planegg mit 14.874 Kilometern. „Seit Jahren nimmt die Grundschule Planegg mit einem sehr, sehr guten Ergebnis teil und räumt den ersten Platz in der Schul-Gesamtwertung ab“, lobte Mobilitätsreferentin Martina Argyrdis. „Daran können sich viele ein Beispiel nehmen.“ Auch die Grundschule Martinsried sei mit insgesamt 8.114 Kilometern super gewesen. Der zweite Platz in der Schulwertung mit 11.590 Kilometern ging allerdings an das Feodor-Lynen-Gymnasium, das zum ersten Mal dabei war.
Kurs aufs nächste Jahr
Schulleiter Matthias Spohrer nahm Urkunde und Preisgeld in Empfang und versprach eine gute Vorbereitung für nächstes Jahr. „In diesem Jahr kam ein Schüler auf mich zu und fragte, ob wir als Schule nicht mitmachen könnten“, erzählte er. Teilnahme sei Ehrensache, aber die spontane Entscheidung habe einfach nicht so viele Schüler erreicht. „Im nächsten Jahr machen wir es besser. Dann fordern wir die Grundschule heraus“, so Spohrer im Spaß.
Das Team Verwaltung sei ebenfalls aktiv gewesen. „Für einen Platz unter den ersten drei hat es aber nicht gereicht“, so Argyrdis und lobte: „Ganz herausragend war die Leistung unserer Kämmerin Katharina Gaspers, die 600 Kilometer radelte.“ Potenzial fürs kommende Mal sei unbedingt vorhanden, erklärte auch Bürgermeister Nafziger und betonte: „Nach dem Stadtradeln ist vor dem Stadtradeln. Wir freuen uns schon aufs nächste.“
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