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Endlich geht's los

Erster Spatenstich für die U6-Verlängerung gefeiert

Spatenstich für die U-Bahn nach Martinsried mit Bürgermeister Hermann Nafziger, Abgeordnete Kerstin Schreyer, Landrat Christoph Göbel, Ministerpräsident Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume, Verkehrsminister Christian Bernreiter, Geschäftsführer Steffen Schönfeld von der Baufirma Leonhard Weiss und PMG-Geschäftsführer Dimitri Steinke (v.l.). (Bild: us)

„Was lange währt, wird endlich gut“, begrüßte der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger alle Ehrengäste zum Spatenstich an der U-Bahnverlängerung in Martinsried. Hier wird zwischen Uni-Campus und dem Innovations- und Gründerzentrum (IZB) bis voraussichtlich 2027 die U-Bahn von Großhadern enden. Damit hat sich das Fertigstellungsjahr seit wieder letztem Jahr um zwölf Monate nach hinten verschoben. 212 Millionen Euro ist für die Verlängerung dafür geplant. Die Kosten teilen sich Freistaat, Landkreis München und Gemeinde Planegg (sieben Millionen Euro).

Ministerpräsident Markus Söder nannte das Verlängerungsstück den „kürzesten und teuersten U-Bahnbau in den vergangenen Jahren“, aber „gut angelegtes Geld“. Die Anfahrt zum Spatenstich für die ein Kilometer lange Strecke von Großhadern nach Martinsried lohen sich dennoch. Denn die U-Bahn in den Campus gehöre „zu unserem Zukunftskonzept. Hier in Martinsried entsteht für 600 Millionen Euro das beste und teuerste Forschungszentrum. Man kann zu Recht sagen, hier entsteht eine Nobelpreis-Kaderschmiede.“

„Brain Train“ oder „Uni-Linie“

Wissenschaft und Forschung seien die Eckpfeiler der Zukunft. „Wir müssen uns die Frage stellen, ob wir dabei sind oder anderen die Zukunft überlassen. Deshalb arbeiten wir hart dafür, dass wir an der Schwelle zur neuen Zeit dabei sind.“ Söder hatte gleich mehrere Bezeichnungen für die neue Linie: „Brain Train“, „Uni-Linie“ und „U6 als sexy Linie“. „Es ist ein toller Tag“, meinte er und bekam dafür viel Beifall auch seitens Wissenschaftsminister Markus Blume („Endlich beginnen wir!“) und Verkehrsminister Christian Bernreiter („Wir schieben heute kräftig an.“).

Bernreiter betonte außerdem, dass mit der U-Bahnverlängerung ein deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des ÖPNV gesetzt sei und kündigte zum bald kommenden 49-Euro-Ticket das 29-Euro-Ticket für Studierende und Auszubildende ab nächstem Wintersemester an. Auch Landrat Christoph Göbel freute sich über „die direkte Schienenverbindung der zwei großen Wissenschaftsstandorte“ und betonte die Wichtigkeit der Strecke für die städtischen Auspendler. „Das neue Schienenstück bedeutet daher in mehrfacher Hinsicht eine große Investition in die Zukunft der Gemeinde, des Landkreises und des Freistaates Bayern gleichermaßen.“

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