Bittmesse in Maria Eich
Katholische Stadtkirche Germering feiert am 24. Mai
Die drei Tage vor Christi Himmelfahrt werden traditionell als „Bitttage“ begangen. An vielen Orten finden Bittprozessionen statt. Entstanden sind die Bitttage im fünften Jahrhundert als vorchristliche Flurumgänge. An der Wende vom achten ins neunte Jahrhundert wurden die Bitttage durch Papst Leo III. in die Liturgie der katholischen Kirche aufgenommen. Mit Bittgesängen und Litaneien wurde in der Zeit zwischen Aussaat und Ernte um gutes Wetter gebeten.
In der Katholischen Stadtkirche Germering wird der Dienstag vor Christi Himmelfahrt seit vielen Jahren als Bitttag gefeiert. Im vergangenen Jahr hat die Stadtkirche ihre Bittmesse zum ersten Mal im Freien auf dem Areal von Maria Eich bei Planegg gefeiert. Aufgrund seiner Weitläufigkeit ist die Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen an diesem Ort unproblematisch. Heuer begeht die Stadtkirche ihren Bitttag auch wieder in Maria Eich: am Dienstag, 24. Mai, um 17.30 Uhr.
Anliegen im Kleinen und Großen
„Letztes Jahr in Maria Eich war ein wunderbarer Erfolg; so viele Menschen haben noch nie zuvor unsere Bittmesse mitgefeiert.“, erläutert Pfarrer Andreas Christian Jaster und ergänzt: „Wir haben aus der Corona bedingten Not im vergangenen Jahr eine Tugend gemacht; das zeichnet christliches Denken letztlich aus: Neue Wege suchen und ausprobieren. Jedenfalls bin ich sehr froh über und dankbar für die vielen kleinen und großen Helferinnen und Helfer, die Mut zu neuen Ideen haben und diese dann auch tatkräftig umsetzen. Denn: Es gibt wahrlich viele persönliche und gesellschaftliche Anliegen im Kleinen und Großen zum Bitten und Beten.“
Die Bittmesse wird wieder im Freien gefeiert, sofern es das Wetter zulässt, ansonsten in der Kirche in Maria Eich. Die Anreise ist eigenständig zu organisieren, per Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto.
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