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Belastungen möglichst gering halten

Rohbauarbeiten für die neue Schwimm- und Dreifeldhalle

(Bild: Dagmar Digmayer)

Es geht weiter mit den Arbeiten an der neuen Schwimm- und Dreifeldhalle auf dem Schulcampus Lochham. Inzwischen wurde der Baukran für die Rohbauarbeiten aufgestellt. Der Rohbau wird mit dem Untergeschoss für die Sporthalle im Osten beginnen, anschließend erfolgt der Rohbau des Untergeschosses der Schwimmhalle im westlichen Bereich des Baustellengeländes.

Baustellenstraße im Norden

Sicherheit steht bei der gesamten Maßnahme im Vordergrund. „Uns war es wichtig, die Belastungen für die Gräfelfingerinnen und Gräfelfinger, aber vor allem natürlich auch für die Schulfamilie, sprich die Kinder, ihre Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer und das gesamte Schulpersonal, so gering wie möglich zu halten“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Mit einem ganzen Maßnahmenbündel werden wir dem gerecht. So wird zum Beispiel hauptsächlich über eine temporär angelegte Baustellenstraße im Norden zugeliefert. Während der Baustelleneinrichtung wird es zwar vorübergehend zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen an Baustellenfahrzeugen und Tiefladern in und um die Adalbert-Stifter-Straße kommen. Doch danach wird das wieder stark zurückgehen. Außerdem haben wir die Schulwege gesondert abgesichert und die eingesetzten Fahrzeuge sind alle von der neuesten Generation und mit aller erdenklichen Sicherheitstechnik ausgerüstet. Auch der Einsatz eines Bauüberwachers, der direkt von uns beauftragt wird, ist ein wichtiges Element, da er die Einhaltung aller unserer Vorgaben in jeder Bauphase und mit allen Firmen begleitet.“

Voraussichtlich werden die Rohbauarbeiten für die drei Geschosse der beiden Hallen bis Sommer 2023 andauern, um diese Zeit könnte dann auch die Grundsteinlegung gefeiert werden. Anschließen werden sich die Holzschalungsarbeiten am Dach bis September 2023.

Ausgleichspflanzungen

Auch die Ausgleichspflanzungen für die gerodete Baustellenfläche sind mittlerweile – bis auf kleine Ergänzungsmaßnahmen – weitgehend abgeschlossen. An drei Stellen im Gemeindegebiet wurde nachgepflanzt: Am „Gockelberg“ nahe der Pasinger Straße wurden auf rund 15.000 Quadratmetern eine Obstbaumreihe, Feldgehölzhecken, Feldgehölzinseln mit hochstämmigen Bäumen sowie Blütensäume gepflanzt bzw. angesät. Der querende Wiesenpfad blieb von den Maßnahmen ausgenommen.

Auf dem so genannten „Bolzplatz“ am Luzernenweg wurden 78 Großbäume gesetzt. Die Fläche befindet sich in einer Feldgehölzlichtung mit rund 1.800 Quadratmetern östlich der Heitmeiersiedlung und nördlich der Bundesautobahn A96. In direkter Nachbarschaft dazu entstand schließlich eine große Waldaufforstung. Hier wurden auf rund 9.500 Quadratmetern 4.000 Jungbäume, hauptsächlich Stieleiche und Hainbuche, neu gepflanzt. Aufgrund der hohen Temperaturen waren die Pflanzungen nicht ganz einfach, konnten jedoch alle durchgeführt werden. „Nun muss die Natur ihren Teil leisten und es muss alles anwachsen und zur Entfaltung kommen. Das braucht natürlich noch Zeit“, so Dagmar Digmayer, beauftragte Landschaftsarchitektin vom Büro carpinus.

„Alles in allem gehen die Maßnahmen über die gesetzlich vorgeschriebenen Kompensationen weit hinaus. Ich freue mich, dass trotz der hochsommerlichen Temperaturen in den vergangenen Wochen alles so gut umgesetzt werden konnte“, so Peter Köstler.

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