Stolze 20 Kilo Althandys kamen zusammen. Die Protagonisten der Aktion freuten sich. V.l. Pfarrer Klaus Steuer, Kerstin Steuer von der Umweltgruppe „Grüner Gockel“, Wilhelm Rodrian von der Gemeinde, Helmut von Kracht und Christiane Lüst. (Bild: K.Steuer)
Schon seit vier Jahren ist die Gautinger Christuskirche mit dem „Grünen Gockel“ zertifiziert. Ursprünglich als Gütesiegel der Evangelischen Landeskirche Württemberg gestartet ist es nun ein bundesweites Umweltmanagementsystem speziell für kirchliche Strukturen. Die Gautinger Christuskirche setzt die geforderten Umweltstandards mit vielen Projekten um und macht sich für Nachhaltigkeit stark.
Jüngste Initiative dafür war die Teilnahme an der Aktion „Handys raus aus der Schublade! Bayern wiegt den Bischof auf!" Demnach sollten so viele Altgeräte wie möglich gesammelt werden. Ob der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm am Schluss tatsächlich aufgewogen wurde, war den Gautingern nebensächlich.
In Kooperation mit der Gemeinde, Gemeindeeinrichtungen und dem Umweltzentrum Öko & Fair konnten im Aktionszeitraum 20 Kilogramm alter und kaputter Handys gesammelt werden. „Wir haben sehr, sehr gerne mitgemacht“, erklärte Wilhelm Rodrian, Umweltreferent im Rathaus. „Die Leute haben bis ganz zum Schluss gesammelt. Ich bin sogar nach der Aktion nochmal in der Sammelstelle EKP in Stockdorf vorbeigefahren, weil immer weitere Handys auf Abholung warteten.“
Und Pfarrer Klaus Steuer meinte: „Herzlichen Dank allen, die mitgewirkt haben! Ich denke, dass wir viel erreicht haben. Denn letztendlich wollten wir die Leute für einen nachhaltigeren und bewussteren Umgang mit Handys sensibilisieren.“
Alle gesammelten Handys würden jetzt in Zusammenarbeit mit der Telekom fachgerecht recycelt oder dem Second-Hand Markt zugeführt. Das passiert in Flensburg, so Steuer weiter. „Wichtig für uns ist auch, dass alle Erlöse nachhaltigen Zwecken zugutekommen, vor allem in die Ausbildung von ehrenamtlichen Energieberatern.“