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Standort-Oskar für Uta Orawetz

"Ausnahme"-Oskar geht an den Verein "Lichtkunst"

Gruppenfoto mit der diesjährigen Preisträgerin: Florian Lipp, Markus Loth, Uta Orawetz, Karin und Michael Sendl sowie Hans-Georg Geist (von links). (Bild: mka)

"Das Ritual beginnt." So leitete Hans-Georg Geist, Vorsitzender des Gewerbevereins Weilheim, die alljährliche Verleihung des Weilheimer "Standort-Oskars", den der Gewerbeverein zusammen mit dem "Standortförderverein" verleiht - heuer zum achten Mal.

So ganz gleich begann das Ritual freilich dann doch noch nicht, denn wie schon in den Jahren zuvor, stand zunächst ein Vortrag auf dem Programm. Diesmal war der Vortragende der weltweit tätige Lichtkünstler Philipp Geist, dessen Namensgleichheit mit Hans-Georg Geist durchaus kein Zufall ist, handelt es sich hierbei doch um Vater und Sohn. Philipp Geist, der im Oktober erst die Kreisstadt beim "Weilheimer Lichtfestival" wieder in bundesweites Licht getaucht hatte, berichtete von seinen nationalen und internationalen großen und kleinen Aufträgen und nahm die Anwesenden per Bildershow auf diese Weise mit auf eine Welt- und Zeitreise, von Polling bis Rio de Janeiro, von 1996 bis 2018.

Illustere Weltreise

Der Vortrag von Philipp Geist passte, wie sich nun herausstellte, ausgezeichnet zur besonderen Überraschung des Abends, denn wie schon bei der ersten Verleihung des Standort-Oskars vor acht Jahren, gab es auch heuer zwei Preise. Den "normalen" Standort-Oskar und den "Sonder"-Standort-Oskar und letzterer ging dieses Jahr an den Verein "Lichtkunst Weilheim", der bereits 2016 und jetzt 2018 das "Weilheimer Lichtfestival" ausgerichtet hatte.

Zu guter Letzt dann der eigentliche Höhepunkt des Abends, die Verleihung des Standort-Oskars, der in diesem Jahr an Uta Orawetz, Inhaberin des Reisebüros Simader, ging. Vergeben wird der Preis, so Florian Lipp, Vorsitzender des Standortfördervereins, auch als Ansporn für andere Unternehmer, "Weilheim schöner, attraktiver und besser zu machen". Uta Orawetz gehöre aufgrund ihrer zahlreichen Aktivitäten genau zu diesem Personenkreis.

"So bin ich halt!"

Michael Sendl, Gewinner des Standort-Oskars im letzten Jahr, war es, der, wie es die Tradition will, die Laudatio für den diesjährigen Gewinner hielt. Er nannte Orawetz eine "unglaublich engagierte" Person. "Seit 1996 gehört sie dem Stadtrat an, ist Referentin für Städtepartnerschaft und Veranstaltungen und engagiert sich für das Gewerbe", so Sendl. Sie sei der "Motor der Städtepartnerschaft mit Narbonne" und "treibende Kraft" im "Aktionskreis Innenstadt". Ihr neuestes Projekt sei eine Schule in Afrika, für deren Bau sie sich einsetze. Und wo es nötig sei, beiße sie sich fest "wie ein Terrier", erklärte Sendl.

Uta Orawetz war sichtlich gerührt ob der Verleihung und bedankte sich dafür. Sie wisse, sagte sie, dass sie "manchmal etwas unbequem" sei, aber: "So bin ich halt!"

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