So viel Müll auf so wenig Fläche
Schüler des Gymnasiums beim Ramadama

(Bild: crea)
Kürzlich machten sich dreißig Schülerinnen und Schüler der 7. und 11. Klassen des Weilheimer Gymnasiums auf den Weg zu einem besonderen Ramadama an der Ammer. Das Ziel war die kleine Kiesinsel unter der Eisenbahnbrücke zwischen der Weilheimer Au und dem Gewerbegebiet Trifthof.
Unter Anleitung von Katharina Wörle vom Landesamt für Umwelt wurde die kleine Kiesinsel vermessen und abgesteckt, um dann mit größtmöglicher Sorgfalt auf Müll abgesucht zu werden. Nach zwei Stunden Suche und gleichzeitiger Dokumentation darüber, was wo gefunden wurde, waren alle Beteiligten verblüfft, wie viel Müll ein so kleiner Abschnitt am Fluss beherbergt: Glasscherben, Kronkorken und Holzkohle zeugten von einigen Festen und Feuerabenden, Plastikfunde deuteten auf verwehte Heuballen-Folien und achtlos weggeworfene Tüten hin, aber es fanden sich auch Schuhe, Fotos oder Pappe.
All dieser noch vor Ort sortierte Müll mit den Kartierungen der Fundstellen, der Fließgeschwindigkeit der Ammer und anderen gewonnenen Daten sollen nun Wissenschaftlern vom Landesamt für Umwelt und ihren Partnern im bundesweiten Forschungsprojekt „MicBin“ helfen. Deren Ziel ist es die Gesamtbelastung unserer Donauzuflüsse, wie eben die Ammer, mit Kunststoffen zu ermitteln.
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