Öffentliche "wERDschätzung"
Kunstinstallation auf dem Weilheimer Kirchplatz am Samstag, 14. Mai
Erde bedeutet Leben und Kreislauf, Vergänglichkeit und Wachstum. Humus ist die Grundlage unserer Nahrung. Auf dessen lebensnotwendige Bedeutung möchte der Künstler Frank Fischer, auch bekannt unter dem Beinamen "Freifrank", hinweisen. Im Rahmen des Klimafrühlings Oberland, der noch bis zum 25. Mai mit vielen Veranstaltungen in und um Weilheim auf die Themen Klimaschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit aufmerksam machen möchte, setzt Fischer ein kraftvolles und provokatives Zeichen: Am Samstag, 14. Mai, wird er zu Füßen der Kirche Mariae Himmelfahrt eine riesige Humusinstallation platzieren. Der Berg aus ökologischer Komposterde soll dazu anregen, unseren Umgang mit Mutter Erde zu hinterfragen. Im Mittelpunkt stehen die Fragen "Was war zuerst da?" und "Wovon leben wir Menschen hier?".
Der Erde begegnen
Vor Beginn der öffentlichen Wahrnehmungs-Aktion bearbeitet der Künstler die Komposterde achtsam mit Händen und Füßen und verneigt sich vor dem Erd-Boden als Grundlage für alles, was uns umgibt. Nach einer kurzen Einführung in das Kunstwerk sind alle anwesenden Passantinnen und Passanten von 14 bis 17 Uhr eingeladen, die Installation einzeln zu betreten, den Humus mit allen Sinnen wahrzunehmen und so der Erde zu begegnen. Dazu ist eine musikalische Einlage geplant.
Die Humus-Aktionen wurden bereits auf dem Münchner Odeonsplatz, dem Platz der Republik in Wuppertal und der Münchner Theresienwiese durchgeführt. Im Rahmen des Klimafrühlings Oberland kehrt Frank Fischer damit nun nach Weilheim zurück, wo er bereits im Jahr 2018 mit der Unterstützung von Stadt und Landkreis die gemeinschaftliche Kunstaktion "wERDschätzung" startete. Bis heute sind - neben vielen öffentlichen Aktionen - auf der Webseite des Künstlers fast 350 solcher "wERDschätzungen" weltweit dokumentiert. Weitere Infos dazu gibt es unter https://atelier-frank-fischer.de im Internet.
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