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Kein Platz für Rassismus

Stadt Weilheim bezieht klar Stellung

Kein Platz für Rassismus: Dafür steht die Stadt Weilheim mit ihren Institutionen. Neben den Vertretern der Einrichtungen: Bürgermeister Markus Loth (rechts) und Patrick Grabanyi (links). (Bild: mka)

Zu Beginn dieses Jahres hatte sich der Ortsjugendausschuss der IG Metall an die Stadt gewandt und um Unterstützung im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz gebeten. Als Zeichen der Unterstützung der Initiative solle dauerhaft das Schild „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ an gut sichtbaren Stellen angebracht werden. Ein Vorschlag, der dem Hauptausschuss gefiel: In seiner Sitzung im Februar erteilte er seine Zustimmung zur Unterstützung der Initiative. Mit einem klaren Bekenntnis zu dieser Initiative sende man auch eine klare Botschaft an andere Kommunen, hieß es.

Kürzlich war es dann soweit: Patrick Grabanyi vom Ortsjugendausschuss der IG Metall kam ins Rathaus und übergab den Vertretern der städtischen Einrichtungen je eine entsprechendes Schild. Anwesend waren neben dem Stadtoberhaupt und Karin Groß auch Josef Dichtl und Christoph Wandinger (Städtische Musikschule), Ulrike Göpfert (Stadtbücherei), Nina Hoffman (Jugendhaus „Come In“), Lisa Rauh (Städtischer Kindergarten „Nepomuk“), Sandra Schuster („Unterhausener Dorfspatzen“) und Roberta Fischer (Kinderhaus „Pfiffikus“).

„Ein tolles Signal“

Um das Bekenntnis gegen den Rassismus zu untermauern, soll außer am Rathaus an den weiteren Einrichtungen der Stadt das Schild „Respekt Kein Platz für Rassismus“ angebracht werden.

Grabanyi bedankte sich bei der Stadt dafür, dass sein Anliegen auf „offene Ohren und offene Türen“ gestoßen sei. „In Weilheim“, so sagte Grabanyi, „wird das Wort ‚Integration‘ ganz groß geschrieben.“ Das habe bereits Wellen geschlagen, denn andere IG-Metall-Ortsverbände hätten bereits bei ihm angefragt und ihn um Unterstützung bei gleichen Aktionen in ihren Städten, unter anderem in Regensburg, gebeten. „Das ist ein tolles Signal an andere Städte“, freute sich Grabanyi.

Respektvoller Umgang miteinander

Markus Loth stellte fest: „Mit dem Schild können wir den in unserer Verwaltung und unseren Einrichtungen gelebten respektvollem Umgang mit Menschen jeglicher Herkunft, Sprache und Hautfarbe nach außen sichtbar machen.“ Josef Dichtl stellte am Rande fest, dass dies, zumindest was die Städtische Musikschule beträfe, schon immer Gang und Gäbe gewesen sei. Das gelte vermutlich aber auch für die anderen städtischen Bereiche.

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