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Deutlich mehr Einsätze

Leistungsbilanz 2022 des BRK Weilheim-Schongau

Im Jahr 2022 mussten die Rot-Kreuz-Gemeinschaften insgesamt deutlich öfter ausrücken als im Vorjahr. (Bild: BRK Weilheim-Schongau)

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Kreisverband Weilheim-Schongau hat das vergangene Jahr in Zahlen zusammengefasst: rund 1.300 registrierte aktive Mitglieder in den Rot-Kreuz-Gemeinschafen Bereitschaft, Wasserwacht und Jugendkreuz mit jährlich mehreren tausend freiwillig erbrachten Stunden sowie 145 angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen die Verantwortung für Menschenleben. Ihnen stehen insgesamt 73 Kfz-Zulassungen, 32 Anhänger und acht Rettungsboote zur Verfügung. 13.485 Fördermitglieder im Landkreis unterstützen die Helfer in der Not finanziell.

Rettungsdienst

Der BRK-Kreisverband ist alleiniger durchführender Rettungsdienst im Landkreis mit neun Rettungswagen, sechs Krankenwagen und drei Notarzt-Einsatzfahrzeugen an sieben Rettungswachstandorten. Im Jahr 2022 wurden bei 30.949 Einsätzen über eine Million Kilometer Fahrleistung erbracht; davon handelte es sich in 9.835 Fällen um Notarzt- und Notfalleinsätze. Das Entspricht einem Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ehrenamtliche Einheiten

Die sogenannten "Helfer vor Ort" sind Einheiten der organisierten "Erste Hilfe", die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes qualifizierte Hilfe leisten - insbesondere dann, wenn der Rettungsdienst aufgrund längerer Anfahrten nicht rechtzeitig eintreffen kann. Vergangenes Jahr kamen sie im Landkreis 1.175 mal zum Einsatz. Gibt es mehr Verletzte, als der Rettungsdienst ordnungsgemäß versorgen kann, ist die Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit kreisverbandseigenen Ressourcen gefragt. Das war 270 mal der Fall, doppelt so oft wie im Vorjahr.

Auch das Kriseninterventionsteam (KIT), das sich bei einem Unglück um indirekt betroffene Personen wie Zeugen oder Hinterbliebene kümmert, war mehr gefragt als im Vorjahr: In 117 Fällen mussten die seelischen Helfer unterstützen; das sind rund 50 Prozent mehr als im Jahr 2021.

Sonder- und Großeinsätze

Die Rettungshundestaffel rückte zu 20 Einsätzen aus, um nach Überlebenden zu suchen und 281 mal wurden bei größeren Schadenslagen Einsatzleiter gerufen, die die Koordination der Hilfskräfte und Rettungsarbeiten vor Ort übernommen haben.

Zu Großeinsätzen kam es zwei Mal bei Bombenfunden in Geretsried, einem Brand auf dem Bauernhof Urspring, bei zwei Verkehrsunfällen mit hoher Verletztenzahl in Hohenpeißenberg und einem Brand in Peißenberg.

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