Auf zum neuen Radverkehrskonzept
Noch sicherer, komfortabler und attraktiver
In den ersten Tagen der Sommerferien fand der offizielle Auftakttermin in der Stadthalle im Rahmen der Planungen für ein neues Radverkehrskonzept der Stadt statt. Vertreter des Stadtrates, der Stadtverwaltung, des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) Weilheim-Schongau, sowie der lokalen „Agenda 21 Arbeitskreis Mobilität und Verkehr“ und der „Initiative Radentscheid Weilheim“ haben unter Moderation des von der Stadt beauftragen Verkehrsplanungsbüros Erwartungen und Ziele an das Radverkehrskonzept formuliert.
Auf Basis der Präsentation einer Bestandsanalyse des örtlichen Radverkehrsnetzes wurden unter anderem die Themen Durchgängigkeit der Fahrradrouten, Ausbau bestehender Radverkehrsanlagen, bauliche Gestaltung, Straßenmarkierungen, Radabstellanlagen und Wegweisung diskutiert. Besonderes Augenmerk galt dem zukünftigen Verlauf sogenannter Hauptrouten durch das Weilheimer Stadtgebiet. Das jüngst von der lokalen „Agenda 21 Arbeitskreis Mobilität und Verkehr“ erstellte „Konzept zur Verbesserung der Fahrradwege-Infrastruktur in Weilheim“, die Ziele des Radentscheids Weilheim und das Alltagsradroutennetz des Landkreises Weilheim-Schongau wurden ebenfalls in den Diskussionsprozess eingebracht.
Rahmenbedingungen sind geschaffen
Christoph Hessel, Geschäftsführer des Verkehrsplanungsbüros „Gevas, Humberg und Partner“, stellte als erste Zwischenbilanz fest, Weilheim habe bereits flächig Rahmenbedingungen für den Radverkehr gelegt, es fehle allerdings noch eine stringente Durchgängigkeit der Fahrradrouten. Mit einem Mix aus Maßnahmen könne das gute Angebot für Radfahrer weiter gesteigert werden. Beispielsweise müsse einerseits die Qualität der bestehenden Radverkehrsanlagen gesteigert werden, vorhandene Lückenschlüsse im Radroutennetz geschlossen und ein qualitativer und quantitativer Ausbau von Radabstellanlagen vorangetrieben werden. Zielsetzung aller Bemühungen müsse es sein, das Radeln in Weilheim „insgesamt noch sicherer, komfortabler und damit attraktiver“ zu machen.
Direkt im Anschluss an die Sommerpause möchte sich die Arbeitsgruppe erneut treffen, um thematisch weiter in die Tiefe zu gehen. Für 2021 ist eine Verabschiedung des Radverkehrskonzeptes durch den Stadtrat vorgesehen.
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