Zusammenhalt vor Ort
Lochhamer Pschorrhof in Corona-Zeiten
Im Lochhamer Pschorrhof ist es wie gerade überall in der gesamten Gastronomie: nämlich ungewöhnlich ruhig. Der Gastbetrieb ist eingestellt, das Team in Kurzarbeit geschickt. „Im Moment bin ich allein in der Küche“, erklärt Antje Langemann vom Pschorrhof, „und koche gemäß unserer Tageskarte, was die Leute per Telefon bestellen und zu einer festen Uhrzeit abholen.“
Sie freue sich sehr über die Solidarität der Gäste. „Bei mir steht das Telefon nicht still. Die Leute mögen unsere Küche auch in Corona-Zeiten. Viele Stammgäste sind darunter, aber auch Leute, die eigentlich gar nicht so oft zu uns kommen, aber uns in diesen Zeiten unterstützen wollen. Das ist wirklich toll.“
Schnitzel und Schweinsbraten gehen immer
Die Tageskarte sei bei Facebook und Instagram nachzulesen. „Und einfache Gerichte, wie unsere Schnitzel und Schweinsbraten gehen natürlich immer gut.“ Geliefert werde nur im allerhöchsten Ausnahmefall, „denn dafür reichen unsere Kapazitäten einfach nicht aus.“
Die Corona-Krise treffe die Lochhamer Wirtschaft sehr, vor allem weil fürs kommende Jahr der Riesenumbau geplant sei und wiederum geschlossen werden müsse. Aber Langemann freue sich, dass der Ort so gut zusammenhalte. „Die Leute nehmen unser Angebot gut an. Das wünsche ich mir auch für die Zeit nach Corona: das Lokale soll weiterhin gesehen werden, die Leute sollen sich auf die Dinge vor Ort besinnen. Dann kann es vernünftig weitergehen.“
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