Rundum-Sicht für Fahrer
Gemeinde Planegg rüstet Fahrzeuge mit Abbiegeassistenten aus
Gemeindeeigene Planegger LKW sind künftig mit Abbiegeassistenten unterwegs. Insgesamt drei LKW aus dem Bauhof und zusätzlich zwei große Feuerwehrfahrzeuge wurden mit den winzigen Kameras über der Beifahrertür ausgerüstet. Ein kleiner Monitor im Führerhaus zeigt dem Fahrer die übertragenen Bilder an.
„Unser Blickfeld erweitert sich damit enorm“, erklärte FFW-Gerätewart Stefan Gruber. Eigentlich sei der Monitor schwarz. „Setze ich aber den Rechtsblinker, dann geht das Gerät automatisch an und zeigt mir alles im toten Winkel, also den Bereich neben und vor der Beifahrertür und rechts vor dem Fahrzeug. Aber ich kann auch auf „manuell“ schalten, wenn ich viel rangiere.“
Maximale Sicherheit zu überschaubaren Kosten
Radfahrer und Fußgänger werden vom Abbiegeassistenten optimal abgebildet. „Vor allem an Kreuzungen, wenn alle Verkehrsteilnehmer gleichzeitig grün bekommen, ist der Assistent Gold wert und sollte wirklich zur Standardausrüstung gehören“, meinte Gruber weiter. Rund 1.800 Euro kostet ein Gerät inklusive Montage.
„Die Erfahrungen, seitdem die Fahrzeuge mit dem Abbiegeassistenten ausgerüstet wurden, sind durchweg positiv. Sowohl bei der Feuerwehr als auch im Bauhof hilft das System enorm und erleichtert die Übersichtlichkeit bei Abbiegevorgängen“, betonte auch Bürgermeister Heinrich Hofmann.
Vorreiter Planegg
Auf Landes- und Bundesebene diskutiere man schon länger über die verpflichtende Einführung solcher Assistenten. Und die Landeshauptstadt München montierte eben so genannte Trixi-Spiegel an Brennpunktkreuzungen auf Probe für ein Jahr.
Planegg nimmt das Problem ernst und entschied sich für die Investition. Alle neuen Lkw werden die Vorrichtung automatisch haben. Gruber: „Im nächsten Jahr bekommt die Feuerwehr neue Fahrzeuge, die ebenfalls die Assistenten haben. Alle weiteren Fahrzeuge werden nachgerüstet.“
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