Gauting digital
Neuer IT-Leiter der Gemeinde vorgestellt
In Sachen IT hat die Gemeinde Gauting schon in der Vergangenheit ordentlich vorgelegt. Laut Bayrischer Staatszeitung ist Gauting dabei vor allem mit dem digitalen Bürgerserviceportal führend unter bayrischen Gemeinden. Seit Juli hat der IT-Bereich im Rathaus neue Verstärkung. Der 46jährige IT-Systemarchitekt Andreas Hecker wird die IT-Fäden der Gemeinde in der Hand halten und gleichzeitig beratend die Stabsstelle eGovernment mit Ricarda Polz unterstützen.
Seit 1996 ist Hecker als selbstständiger IT-Berater in der freien Wirtschaft unterwegs und hat unter anderem Städte und Gemeinden im süddeutschen Raum beraten. Die Abläufe und Anforderungen in einer Gemeinde sind ihm also gut vertraut. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, so Hecker. Die Gemeinde Gauting sei schon bestens versorgt und auf einem guten digitalen Weg. „Ich will als Dienstleister für alle da sein: fürs Rathaus, die Schulen, für Bürger, die digital eher weniger unterwegs sind und die Head-Down-Generation, die mit IT bestens vertraut ist.“
Immer auf den neuesten Stand
Sei oberstes Ziel seien die Optimierung der Kosten bei gleichbleibender Funktionalität und Verfügbarkeit. „Wir überprüfen regelmäßig die Technik und werden die Gemeinde auf dem neuesten Stand halten.“ Möglichkeiten zur Verschlankung sehe er vor allem in der Virtualisierung, „wobei mehrere Computer auf einem „echten“ Computer simuliert werden.“ Die Ausstattungen der Schulen halte er bereits für sehr gut. Als nächstes werde er sich um die Ergänzung der bestehenden Mediensäulen im Otto-von-Taube-Gymnasium kümmern.
Momentaner Schwerpunkt der IT-Crews sind allerdings die Projekte im Rathaus, die mit dem Umbau des Einwohnermeldeamts und der Einführung des Ticketsystems einhergehen. Sowohl im Melde- als auch im Sozialamt soll das System ab Oktober Termine anzeigen und koordinieren, auf Unterlagen hinweisen, die zum Termin mitzubringen sind, und den Wartenden im Rathaus die freien Plätze anzeigen.
In der Gemeinde gebe es bereits 40 verschiedene Möglichkeiten, digitale Dienste der Gemeindeverwaltung in Anspruch zu nehmen, ergänzte Ricarda Polz vom eGovernment. „Sei es Hundesteuer oder eben auch die Bestellung unseres Newsletters. Wir wollen Anliegen der Bürger „medienbruchfrei“ bearbeiten. Damit vereinfachen wir unsere Arbeit und schließen Fehlerquellen aus“, erklärte Polz weiter. „Die Mitarbeiter müssen dann nicht mehr abtippen, was die Bürger in die Formulare gefüllt haben.“ „Das ist übrigens nicht „Gauting“-spezifisch“, so Hecker, „sondern eine generelle Anforderung. Wir bringen also die fortschreitende Digitalisierung in die Gemeinde.“
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