Faire Kleidung statt Fast Fashion
Faire Woche in Gauting bis 24. September
Zum dritten Mal in Folge nimmt die Gemeinde Gauting an der bundesweiten Aktion „Faire Woche“ teil. Bürgermeisterin Brigitte Kössinger, Umweltbeauftragter im Rathaus Wilhelm Rodrian und Christina Lüst von Öko&Fair stellten das Programm vor. Mit Vorträgen, Veranstaltungen und dezentralen Aktionen soll in diesem Jahr vor allem das Thema faire Kleidung in den Vordergrund rücken.
„Das Thema ist uns in diesem Jahr zugefallen“, so Rodrian. Sowohl die Realschule als auch das Umweltzentrum Öko&Fair hätten bereits Aktionen angekündigt. „Wir greifen die Problematik gern auf. Es gibt eine Reihe toller Aktionen dazu, so dass wir das Thema in den Mittelpunkt unserer Aktionswoche gestellt haben.“
Malwettbewerb: Faire Schoko bekommt neue Banderole
Unter anderem laufe im Breitwand-Kino die Gauting-Premiere von „Made in Bangladesh – die Geschichte einer Textilarbeiterin“ mit anschließender Diskussion. Auch der faire Gottesdienst in der Christuskirche zielt aufs Thema ab. Nicht zuletzt bietet der Abschlussvortrag „Von fast fashion zu fairer Mode“ von Frank Herrmann am 24. September im Rathaus noch einmal Einblicke in faire Fabrikationen und Gepflogenheiten der gängigen global players.
Bürgermeisterin Kössinger dankte vor allem der Steuerungsgruppe, insbesondere aber den rührigen Aktivisten von Öko & Fair, vom Kino und der Christuskirche, die die Aktionswoche mit extra Veranstaltungen bereichern. „Für die Gemeinde und die Akteure bedeutet die Faire Woche viel Aufwand jenseits der Gemeindepflichten. Das müssen wir nicht tun“, sagte sie, „aber wir haben eine Vorbildfunktion in Sachen Fairtrade, wie auch zum Beispiel beim Klimaschutz. Das nehmen wir ernst. Das möchten wir in Gauting zum Ausdruck bringen.“
Während der gesamten Veranstaltungszeit bis zum 24. September ist eine Ausstellung im Rathausfoyer zu sehen, in der Schulkinder aus Stockdorf ihre Entwürfe zur neuen Verpackung der Gemeinde-Fair-Trade-Schokolade zeigen. „32 kleine Kunstwerke sind bei uns eingegangen“, erkärte Rodrian. „Sieben kamen in unsere engere Wahl. Ich denke, dass wir noch während der Aktionswoche mit den neuen Banderolen in Produktion gehen werden.“
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