Café-Traum mit Kunst und Kultur
Spende für Traumwerker-Café im ehemaligen "Fesl"
Vorm „Gräfelfinger“: im ehemaligen Café Fesl richten die Traumwerker ihr Nonprofit-Projekt ein. Darüber hinaus wird es Cafébetrieb mit Kunst, Kultur und viel Sozialem geben. In der MItte Ochmaa Göbel von der Frauenunion bei der Übergabe der Spende an die Traumwerker Katharina Zörner und Martin Husmann. (Bild: us)
Seit zehn Jahren setzen sich die Gräfelfinger Traumwerker e.V. für das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Großer Traum ist ein Inklusionscafé mit gleichen Beschäftigungsbedingungen für alle. In Ermangelung eines geeigneten Raumes hatten die Traumwerker bislang ein Catering aufgebaut und damit schon viele Gräfelfinger Veranstaltungen bereichert.
Wichtigstes Arbeitsinstrument ist dabei ein spezielles Modulsystem, das als erweiterbare Catering-Theke zu handhaben und transportieren ist. Als stationärer Laden und Übungsort war der ehemalige kleine Frisörsalon Hammer in der Ruffiniallee 4 angedacht. „Leider ist die Sanierung viel aufwendiger als gedacht“, bedauerte Katharina Zörner von den Traumwerkern. „Und ob der Laden am Schluss auch wirklich für unsere Zwecke geeignet ist, lässt sich auch überhaupt nicht sagen.“
„Die Gräfelfinger“
Nun stehen die Traumwerker aber doch kurz vorm eigenen Café. Im ehemaligen Café Fesl gegenüber der Gemeindebücherei laufen die Renovierungsarbeiten schon auf Hochtouren. Der große barrierefreie Raum mit Küche und Sanitärräumen wird im Moment zum Café-Traum mit Bühne umgebaut. Ein Name ist auch schon gefunden: „Die Gräfelfinger“.
Die voraussichtliche Eröffnung gibt es im Februar, der Traumwerker-Betrieb wird aller Wahrscheinlichkeit nach ab April anlaufen. „Wir planen den Nonprofit-Inklusionsbetrieb von Dienstag bis Donnerstag von 11 bis 17 Uhr“, erklärte Zörner. „Darüber hinaus bieten wir ganz normalen Gastro-Betrieb an“, ergänzte Martin Husmann vom Traumwerker-Vorstand, „je nach der Nachfrage. Der Café-Betrieb muss sich insgesamt erst einmal einspielen.“
„Jeder Cent zählt“
Doch schon jetzt steht fest, dass im Café viel Kunst, Kultur und Soziales stattfinden soll. „Die GRÄGS werden hier wieder ein Zuhause haben“, versprach Zörner, „so wie in Fesl-Zeiten. Und es wird viel Musik auf unserer Bühne gespielt werden.“ Klar, dass bei so einem großen Vorhaben jeder Cent zählt. Die erste Spende traf von der Frauenunion (FU) ein. „Wir unterstützen die Traumwerker nach ganzen Kräften“, betonte FU-Vorsitzende Ochmaa Göbel.
Sie initiierte die Spende aus den Erlösen des vorweihnachtlichen Lebkuchenbastelns im Bürgerhaus. „In diesem Jahr fand die Veranstaltung derart großen Zuspruch, dass wir einen ordentlichen Überschuss von rund 200 Euro erwirtschaften konnten“, erklärte Göbel. „Diesen Überschuss wollen wir den Traumwerkern und ihrem ein wunderbaren Projekt spenden. Wir hoffen, dass unser Beispiel Anregung für weitere Unterstützung ist.“
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