Planegg zieht nach
Gemeinde betreibt Ladesäulen an verschiedenen Standorten
„Ich freue mich sehr, dass es jetzt endlich soweit ist und wir unsere Ladesäulen haben“, meinte Bürgermeister Hermann Nafziger bei deren Standort in Martinsried. Sechs Normalladesäulen für je zwei Autos gibt es nun über die Gemeinde verteilt. „Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, möglichst alle Standortwünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen.“
Neben der Martinsrieder Röntgen- und der Behringstraße stehen Ladesäulen auch am Bahnhof und am Feodor-Lynen-Gymnasium. „Der Standort Fraunhoferstraße muss leider repariert werden“, so Nafziger weiter. „Nach nur vier Stunden wurde uns die Säule von einem Lkw umgefahren. Das ist wahrscheinlich die kürzeste Betriebsdauer für solch eine Säule.“
Würmtal „sehr, sehr weit vorne“
Er dankte der Verwaltung und dem Bauhof für das Installieren und „perfekte Abmarkieren“ sowie der Firma eze.network für die gute Zusammenarbeit. „Wir betreiben die Ladesäulen mittlerweile im ganzen Würmtal“, erklärte Geschäftsführer Michael Valentine-Urbschat. „Inzwischen stehen hier 20 Ladesäulen an allen relevanten Ecken, vom Ortskern bis zu Schulen und Sportvereinen. Und es sollen insgesamt 30 oder mehr werden. Damit ist das Würmtal sehr, sehr weit vorne.“
„Die Luft ist auch bei uns noch nicht raus“, betonte Nafziger. „In unserer Tiefgarage am Marktplatz wird ebenfalls eine Ladesäule installiert und wir denken über weitere Standorte nach. Wir als Gemeinde wollen damit eine Vorbildfunktion erfüllen und auch Privatleute und Firma zum Nachmachen animieren.“
Gemeinde als Vorbild
Die Nase vorn hat Planegg auch beim E-Fuhrpark. „Wir haben inzwischen fünf E-Fahrzeuge und E-Bikes“, erklärte Umweltreferentin Martina Argyrakis. Im Juli komme auch das Dienstrad des Bürgermeisters, ebenfalls ein E-Bike.
Der Gebrauch der Säulen sei denkbar einfach und selbsterklärend. „Auch bei der Bezahlung bemühen wir uns um Bedienerfreundlichkeit. Die Säulen sind mit EC-Karte, Kreditkarte oder Bezahl-APPs nutzbar“, so Nafziger. Planegg übernahm übrigens auch die Kosten für die Säulen, „wobei wir 80 Prozent aus Bundesmitteln des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur vor Ort“ bezahlt bekommen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH