"228 Leben gerettet"
Treue Blutspender bei der Aktiuon des Roten Kreuzes
176 Bürger haben bei der letzten Blutspendeaktion in der Starnberger Schlossberghalle mitgemacht, davon durften nach den Vorgesprächen und -Untersuchungen 153 Blut spenden. "Wir haben eigentlich nur mit 130 gerechnet", erklärte Karin Windorfer, Sprecherin des BRK-Kreisverbands Starnberg. Bei den letzten Malen sei der Andrang im Landkreis eher flau und die Zahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Mit dem Ergebnis ist das BRK sehr zufrieden. "Gerade im Sommer werden viele Blutspenden benötigt, da durch die Urlaubszeit viele Spender nicht vor Ort sind und in der Hauptreisezeit mit den vermehrten Unfällen viele Blutspenden gebraucht werden", so Windorfer.
Eine "Stammkundin" bei den Blutspenden ist Familie Schneider aus Aufkirchen. Ehemann Christian hat bereits 36-mal gespendet, seine Frau Magdalena kommt auf 35 Blutspenden. Die beiden hatten den Sohn Alexander und Schwiegertochter Christina Grünert mitgebracht, die die Tradition der Eltern fortführen wollen. "Als Familienaktion hat die Familie bereits potenziell 228 Leben gerettet", freute sich Windorfer.
Bis 72 Jahre darf man spenden
Familie Hainzing aus Berg zählt zu den "Neulingen" unter den Blutspendern. Die beiden hatten sogar ihr Söhnchen Tobias dabei, der neugierig die medizinischen Geräte inspizierte während Mama und Papa zum ersten beziehungsweise zweiten Mal Blut spendeten. Wenn er 18 ist, wird Tobias vielleicht auch zu den Blutspendern zählen. Blut spenden darf man ab 18 Jahre. Bis 72 Jahre darf man Blut spenden, ältere Erstspender sollten höchstens 65 Jahre alt sein.
Blutspendetermine stehen im Internet unter www.blutspende-starnberg.de. Die nächsten sind am 13. Juli in Herrsching und am 20. Juli in Gilching. Täglich werden in Bayern 2000 Blutkonserven benötigt.
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