"Wir freuen uns auf die vor uns liegenden Aufgaben"
PWG Pöcking feiert 60-jähriges Jubiläum
Die PWG zieht an einem Strang (von links): Bürgermeister Rainer Schnitzler, Conny Kilgus, Albert Luppart, Lisa Stiehler, Anke und Toni Klostermeier, Florian Grünbeck, Jutta Hoffmann, Jan Linnemann, Michael Piller, Stephan Grünbeck, Peter Roventa, Hermann Pirker, Barbara Baumer und Walter Erhard. (Bild: PWG Pöcking)
Die Parteilose Wählergruppe Pöcking (PWG) stellt nunmehr seit 60 Jahren den Bürgermeister von Pöcking – insgesamt vier seit dem Jahr 1960. Damals gründete sich die PWG und konnte so im letzten Jahr auf ihr 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Der Coronapandemie geschuldet, war eine Jubiläumsfeier leider nicht möglich und der Vorstand hofft, dass eine Feier in diesem Jahr nachgeholt werden kann. Geplant ist diese für den 17. Juli im Bürgerhaus Beccult. „Alle Verantwortlichen der PWG blicken mit großem Stolz auf vieles Erreichte und die letzten 60 erfolgreichen Jahre von Pöcking zurück. Wir freuen uns auf die vor uns liegenden Aufgaben und die nächsten 60 Jahre!“, so Albert Luppart, 1. Vorsitzender der PWG, seit 1990 im Gemeinderat und seit 2002 auch 2. Bürgermeister.
Von den Anfängen bis heute
Josef Grenzebach, der langjährige Bürgermeister (1960 bis 1982) war Gründungsmitglied der PWG und wurde als erster Kandidat der Parteilosen Wählergruppe mit seiner ersten Kandidatur zum 1. Bürgermeister von Pöcking gewählt. Die Gemeindegebietsreform wurde von Grenzebach erfolgreich zu Gunsten von Pöcking entschieden: Mit dem Lindenberg und anderen Wohnbauten war die erforderliche Anzahl an Einwohnern erreicht, um die Selbständigkeit der Gemeinde Pöcking zu garantieren.
Nach dem unerwarteten Tod von Grenzebach im Jahr 1982 wurde dann Johann Gilch, ebenfalls von der PWG, zum Bürgermeister gewählt. Nach Gilch eroberte ab Mai 1984 Konrad Krabler das Rathaus und blieb als PWG-Bürgermeister bis 2002 im Amt. Mit Krabler ging der Aufstieg Pöckings weiter, insbesondere durch die stark steigenden Gewerbesteuereinnahmen, die den Reichtum der Gemeinde bis heute prägen. Er war sparsam, zielorientiert und auch strebsam, gerade wenn es um seine Gemeinde ging. Ungern hat er die Kreisumlage bezahlt, die von Jahr zu Jahr an den Landkreis abgeführt werden musste. U.a. der Sportpark, die Umgehungsstraße, das Baugebiet Dorfmoos, weitere Grundstückskäufe zur Verwirklichung von Projekten fallen in seine Ära. Auch die Grundstücke des heutigen Bürgerhauses Beccults und der Sozialstation/ Einheimischenmodell am Ahornweg wurden von ihm frühzeitig erworben und somit für die Gemeinde gesichert. Die ersten drei PWG Bürgermeister waren damals noch ehrenamtlich tätig, was für eine Gemeinde der Größe Pöckings heute nicht mehr möglich wäre.
Nach Krabler wurde Rainer Schnitzler (PWG) als der jüngste Pöckinger Bürgermeister im Jahr 2002 ins Amt gewählt, welches er bis heute innehat. In seiner Amtszeit wurde u.a. die Ortsmitte umgebaut, das Hallenbad und die Schule komplett saniert sowie der Hort gebaut. Ebenfalls wurden weitere Kindereinrichtungen geschaffen und auch die Sozialstation nebst Einheimischenmodell verwirklicht.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH