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Wanderpreis ging nach Gauting

8. Traditions-Zimmerstutzen-Schießen

Das Zimmerstutzen-Schießen in Tutzing fand zum achten Mal statt. (Bild: SG Immergrün Tutzing)

Die Schützengesellschaft (SG) „Immergrün Tutzing“ hatte kürzlich zum inzwischen bereits achten traditionellen Zimmerstutzenschießen eingeladen.

Das im Jahr 2012 mehr als Versuchsballon und aus „Spaß an der Freud“ gauintern durchgeführte Schießen mit alten Zimmerstutzen erwies sich schon bald als echter Renner und mittlerweile hat sich das Tutzinger Traditionsschießen, bei dem in Tracht und ohne Zusatzausrüstung angetreten wird, seinen festen Platz im Terminkalender der „Zimmerbixler“ erobert.

Der Erste Schützenmeister der „Immergrün“-Schützen, Ernst Linzinger, konnte sich auch diesmal wieder über eine Rekordbeteiligung von fast siebzig Schützen freuen, die vom Allgäu über den Münchner Bereich, aus Niederbayern, aus der Chiemseegegend und dem Fränkischen den Weg nach Tutzing gefunden hatten, um sich hier mit gleichgesinnten Freunden und Bekannten zu treffen.

Der Spaß kam nicht zu kurz

Dass dabei die Fachsimpelei über die meist über hundert Jahre alten Stutzen und deren unberechenbare Eigenheiten, wenn der Stutzen wieder einmal nicht so wollte wie der Schütze, viel Gesprächsstoff und auch gegenseitiges „Naufschießen und Derblecken“ hergab, macht den Spaß und den kameradschaftlichen Zusammenhalt dieses Traditionsschießen aus. Doch neben dem Spaß kam auch das ernsthafte Schießen nicht zu kurz, wie die erzielten Ergebnisse eindrucksvoll zeigten.

Die Ergebnisse

In der Schützenklasse war Eckert Jakob von der „SG Eurasburg“ mit 24 Ringen (von 25 möglichen) der Treffsicherste. Bei den Aufgelegt-Schützen schafften ebenfalls dieses Ergebnis Walter Strauss von „Tell Erling-Andechs“ und Peter Bromberger von „Almenrausch Münsing“. Da jeder der teilnehmenden Schützen einen Preis bekam, konnte sich jeder entsprechend seiner Platzierung einen der liebevoll zusammengestellten Preise aussuchen.

Auf die 25 Silbermünzen jeweils nebst einer Flasche Sekt, hatte den ersten Zugriff bei den Freihandschützen Klaus Junge von „Bavaria Maisach“ vor Hans Kollmann von der „FSG Pfronten“. Bei den Aufgelegt-Schützen waren dies Ludwig Heinle von „Martinslust Martinsried“ vor Siegfried Steger von der „FSG Pfronten“. Den ersten Zugriff auf die Fisch- und Wurst-Brotzeitpreise hatte Angelika Simon von der „Germania Gauting“ bei den Freihändigen vor Werner Hack von der „SG Dingharting“ bei den Aufgelegt-Schützen.

Der Wanderpreis nebst einem mit einer Brotzeit gefüllten „Bschoadtiache“ wurde schon zum dritten Mal nach Gauting entführt. Gewinner mit einem 63,6 Teiler war Norbert Ballhorn.

Als Höhepunkt wurde die vom Ersten Schützenmeister gestiftete Ehrenscheibe von den fünf besten Blattlschützen ausgeschossen. Hierbei hatte Franz Höfler von der „SG Bayerischer Rigi“ aus Hohenpeißenberg das glückliche Händchen und bekam die Scheibe vom Stifter überreicht.

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