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Viel zu tun

Die Gemeinde Pöcking will allerhand anpacken

Die Gemeinde Pöcking hofft, dass ihre Finanzlage so gut bleibt wie bisher. (Bild: Hauck)

Eigentlich sollte die Pöckinger Bürgerversammlung zum ersten Mal im neuen Beccult stattfinden. Doch ist das dieses Jahr nicht möglich. Wie viele andere Bürgermeister legte Rainer Schnitzler seinen Rechenschaftsbericht vor der Kamera ab. Die Gemeinde blickt insgesamt einigermaßen optimistisch in die Zukunft, auch wenn laut Schnitzler noch nicht absehbar ist, „wie sich die befürchtete wirtschaftliche Rezession auf die Gemeindefinanzen auswirken wird“. Die Finanzlage sei nach wie vor gut, so der Rathauschef wörtlich, aber es wollen auch in der Zukunft Großprojekte finanziert werden, wie die Umgestaltung der Ortsmitte und die energetische Sanierung der Mietshäuser am Kinibauerweg. Zuletzt schlugen das Haus der Bürger und Vereine, Grundstückskäufe und das Gewerbegebiet Schmalzhof kostenmäßig kräftig zu Buche.

Vieles erledigt

Es war ein Jahr, in dem in Pöcking viele Projekte abgeschlossen werden konnten. Auch die neue Fahrradabstellanlage am Bahnhof Possenhofen. Die Straßen bekommen nach und nach LED-Beleuchtung. Vorbildlich aufgestellt ist die Gemeinde auch in Sachen Mobilität: Seit 2020 steht eine Ladesäule für E-Autos am Beccult und am neuen Rathaus-Parkplatz. Bei letzterem kann man sich auch ein Elektroauto im Rahmen des Carsharing mieten.

Die nächsten Baustellen

Ist die eine Baustelle abgeschlossen, geht es anderswo weiter. So hat das Autohaus Bauer große Erweiterungspläne. Und gleich daneben soll die Feuerwehr Pöcking ein schönes neues Gebäude bekommen, ebenso wie der Bauhof. Auch der momentan durch die verlassene VR-Bank reichlich trostlos wirkende Raiffeisen-Platz darf sich auf eine Schönheitskur freuen. Der lange leerstehende Gasthof Schauer konnte nach Rundumerneuerung wiedereröffnet werden.

Ein anderes Gastronomie-Sorgenkind in der Gemeinde, das seit einigen Jahren geschlossene Forsthaus am See, soll ebenfalls nicht mehr länger vor sich hindümpeln. Auch hier berichtete der Bürgermeister den aktuellen Stand. Die Eigentümerin möchte ein zeitgemäßes Hotel bauen, da die Sanierung des jetzigen Gebäude unwirtschaftlich ist. Nach viel Hin und Her in den letzten Jahren liegen nun Pläne für ein architektonisch an Pfahlbauten und Fischerhütten erinnerndes Wellness- und Tagungshotel vor, mit denen sich auch der Gemeinderat anfreunden kann. Kritik ruft die Größe des Projekts mit 80 Zimmern hervor. Ein kleineres Hotel würde sich wirtschaftlich aber nicht rechnen, heißt es.

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