So schön war's!
Französische Woche zieht erfolgreiche Bilanz
Nur ganz vereinzelt und mit Regenschirm waren die ersten Gäste am Anfang der Woche unterwegs. Das Dauernass und die Kälte machten den Standbetreibern das Leben schwer, auch wenn das schlechte Wetter im Grunde nicht neu war. Schon in den Vorjahren hatte es so manchesmal die Französische Woche total verregnet. Draußen hinsetzen mochte sich keiner – auf den Tischen stand geradezu das Wasser. Auch die Walking Acts vom Unterhaltungsprogramm mussten verschoben werden.
Dann aber endlich kam die Sonne raus und von Tag zu Tag zog es mehr Leute auf den Kirchplatz. Bei frischen Austern, Flammkuchen, Elsässer Spezialitäten, Crepes, Fischsuppe, Käsetellern und anderen Leckereien ließen es sich die Besucher gutgehen und genossen die französische Lebensart und die entspannte Atmosphäre. Die 3000 Austern, die die Franzosen aus der Bretagne mitgebracht hatten, waren im Nu ausverkauft, ohne Nachschub aus der Münchner Großmarkthalle hätte wohl so mancher Gourmet in die Röhre geschaut. Alle Hände voll zu tun hatte Michel Lebret und seine sechsköpfiges Team aus Dinard am Stand des Partnerschaftsvereins. Sie kassierten, schenkten Wein aus und buken Galettes flink wie am Fließband. So waren die Schlangen vor den Ständen zwar teilweise ganz schön lang, sie rückten aber schnell vor. Auch die zentrale Rückgabestelle für benutztes Geschirr funktionierte einwandfrei.
Immer auf dem Platz präsent, aber zum Glück nicht im Einsatz war die Sicherheitswache. Es war eine sehr friedliche Atmosphäre. Am frühen Abend merkte man, wie der Besucherstrom noch einmal anzog. Bis in die Nacht hinein saßen die Leute gut gelaunt im Freien und genossen die lauen Stunden bei einem Wein. Immer wieder klangen die Gläser und es war zu hören: „A votre santé“!
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH