Showroom ohne Mindestabstand
Berger Künstler haben kreative Antwort auf Corona
Am Ostufer sind seit eh und je die Maler und Bildhauer zuhause. Corona hat auch ihnen schwer zugesetzt. Die Misere der geschlossenen Ateliers und Galerien haben sie nun kreativ verwandelt: „Made-in-Berg.de“ ist die erste Online-Aktion und Leistungsschau von 16 Berger Künstlern, denen die fehlende Öffentlichkeit neben dem Verdienst auch den Sinn ihrer Arbeit genommen hat. Wer seine Lieder niemandem vorsingen und seine Bilder niemandem zeigen kann, dem hilft es auch nicht, dass er normalerweise allein in seinem Atelier arbeitet. Der neue Berger Kulturbeauftragte Dr. Andreas Ammer und die Kuratorin Katja Sebald haben deshalb zusammen mit der Gemeinde Berg einen Showroom ohne Mindestabstand gestartet. Jeder der 16 Berger Künstler hat für die Aktion ein Werk zum Sonderpreis von 300 Euro eingereicht, das bis zum 27. Juni über die Webseite gekauft werden kann. Was weg ist, ist allerdings weg, weitere Arbeiten sind nur zum Regulärpreis zu haben. Weitere Aktionen sollen folgen. Mit dabei sind Juschi Bannaski, Sabine Beck, Birgit Behrends-Wöhrl, Marlies Beth, Daniela Fugger-Antonacci, Elisabeth Güllich, Andreas Huber, Dazze Kammerl, Sandra Kolondam, Quirin Leppert, Leda Luss Luyken, Simone Opdahl, Hans Panschar, Lucie Plaschka, Klaus Soppe und als „Gast“ der 2019 verstorbene Gerd Jäger.
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