Neue „Mantrailer“-Teams
DLRG-Rettungshundestaffel erfolgreich geprüft
Vor kurzem haben drei „Mantrailer“-Teams der DLRG-Rettungshundestaffel Starnberg in Regenstauf (Oberpfalz) erfolgreich ihre Prüfung zum geprüften Personen-Spür-Hund (PSH/Mantrailer) abgelegt und ergänzen damit das bestehende Team der Rettungshundestaffel bei der Suche nach Vermissten.
„Mantrailer“ sind auf den Individualgeruch von Menschen trainierte Suchhunde. Sie unterscheiden sich von anderen Suchhunden insbesondere darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen durch andere Düfte ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.
Nicht nur Fußgänger werden aufgespürt
Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden. Selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden. Sie sind daher prädestiniert für die Suche in Ortschaften und Städten, während beispielsweise Flächensuchhunde besonders zur Absuche großer Flächen und Waldgebiete eingesetzt werden.
Die DLRG-Rettungshundestaffel Starnberg hält neben Mantrailern unter anderem auch Flächensuchhunde für die Vermisstensuche bereit, um umfassend Hilfe leisten zu können.
Die Teams arbeiten ehrenamtlich
Unter professioneller Aufsicht von Prüferin Eva Fuhrmann mussten die Prüflinge unter anderem die korrekte Gewinnung des Geruchsartikels, das Ansetzen und die Motivation des Hundes, das Auffinden und Anzeigen beziehungsweise das Erkennen des „Trails“ (Spur) zeigen. Auch taktische Maßnahmen, das Verhalten des Hundes bei Ablenkung und die Anzeige des Hundes bei Auffinden der gesuchten Person wurden dabei vorgeführt. Teilgenommen und bestanden haben die rein ehrenamtlichen DLRG-Teams Annette Jansson mit Coco, Ina Rebel mit Loxi und Annette Jansson mit Benni.
DLRG im Landkreis Starnberg
Die DLRG Pöcking-Starnberg repräsentiert die weltweit größte Wasserrettungsorganisation im Landkreis Starnberg. Ihre rein ehrenamtlichen Einsatzkräfte stehen rund um die Uhr und an jedem Tag im Jahr für Notfälle bereit. Mit dem zusätzlichen First Responder Dienst werden die Retter parallel zu Rettungswagen und Notarzt zu jedem Notfall im Gemeindegebiet Pöcking alarmiert und können so lebensrettende Zeit für den Patienten gewinnen. Rund 300 Mal im Jahr werden die ehrenamtlichen Pöckinger Retter alarmiert, um Menschen in Not zu helfen.
Mehr Infos zur DLRG Pöcking-Starnberg gibt es unter www.poecking-starnberg.dlrg.de und unter www.facebook.com/DLRGPoeckingStarnberg auch auf Facebook.
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