Mit Gottes Segen
Katastrophenschutzboot "Martina" nimmt Betrieb auf
Ende Juli ist das neue Katastrophenschutzboot des Landkreises Starnberg, das auf dem Ammersee, dem Starnberger See, Pilsen-, Weßlinger- und Wörthsee zum Einsatz kommen wird, im Landkreis Starnberg eingetroffen. Es ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Herrsching stationiert und wird von dort aus betrieben. Am Samstag, 23. September, fand die feierliche Inbetriebnahme mit kirchlicher Segnung, Bootstaufe und einer Schar von Gästen statt.
Landrat Stefan Frey: „Ich freue mich, dass wir für den Notfall für all unsere Seen sehr gut gerüstet sind. Möglich wurde die Anschaffung dadurch, dass alle zusammengeholfen haben: Das Bayerische Innenministerium, die Regierung von Oberbayern, der Landkreis und die Gemeinde Herrsching. Bei den Aktiven der Feuerwehr Herrsching ist das Boot 'Martina' in professionellen Händen, genau wie das bisherige Boot 'Elfi', das in die Jahre gekommen ist.“
Schnittiges Einsatzboot
Pfarrer Ulrich Haberl spendete den kirchlichen Segen und gab gemeinsam mit Kaplan Dr. Gabriel Okoko dem Boot wie der Besatzung Glück und Wohlergehen mit auf den Weg. Taufpatin Martina Pleyer vollzog die Bootstaufe und gab dem Katastrophenschutzboot den Namen „Martina“. Unter den Gästen waren Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig, die Bezirkstagsabgeordneten Martina Neubauer und Harald Schwab, Herrschings Bürgermeister Christian Schiller, Starnbergs Kreisbrandrat Helmut Schweickart, Landsbergs Kreisbrandmeister Josef Ender sowie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Michael Polednik. Daniel Pleyer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Herrsching führte durch die Veranstaltung und freute sich sichtlich mit seinem gesamten Feuerwehrteam über das schnittige Einsatzboot. Auch einige Kreistagsmitglieder und Gemeinderäte ließen sich die „Inbetriebnahme“ nicht entgehen.
"Elfi" hat ausgedient
Nach über 36 Jahren im Einsatz hat das alte Katastrophenschutzboot des Landkreises Starnberg ausgedient. Als Ersatz hat der Landkreis ein neues Mehrzweckboot angeschafft. "Martina" wird nun hauptsächlich bei Ölunfällen auf den Seen zum Einsatz kommen. Auch überregionale Hilfseinsätze bei Katastrophen in anderen Landkreisen und Regierungsbezirken sind möglich.
Die Gesamtkosten für Boot und dazugehörigen Trailer belaufen sich auf rund 214.000 Euro. Das Bayerische Innenministerium und die Regierung von Oberbayern bezuschussen die Anschaffung mit 85.000 Euro, 30.000 Euro werden von der Gemeinde Herrsching übernommen. Die restlichen Anschaffungskosten in Höhe von knapp 100.000 Euro sowie Versicherung, Wartung und Reparaturen übernimmt der Landkreis Starnberg im Rahmen des Katastrophenschutzes. Für die ordnungsgemäße Unterbringung sowie ausgebildeter Personalausstattung sorgt die Feuerwehr Herrsching und die Gemeinde Herrsching.
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