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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Lieblingsrezepte sammeln
Schülerfirma unterstützt Restaurants vor Ort
Restaurants, Lokale oder Café besuchen: In der Corona-Zeit war dies leider nicht möglich, um an perfekt gekochte Lieblingsgerichte zu kommen. Jetzt bringt das Schülerunternehmen Foodox Lieblingsrezepte von Restaurants aus der Umgebung zu den Menschen nach Hause. In dem Seminar, welches am Gymnasium Starnberg jährlich in der Q11 angeboten wird, geht es darum, dass die 16 teilnehmenden Schüler im Rahmen des Junior-Projekts selbstständig ein Unternehmen gründen und dieses leiten.
Dabei werden die Schüler in verschiedenen Aufgabenbereichen wie Finanzen, Marketing, Produktion und Verwaltung aufgeteilt, sodass jeder seine Begabungen und Talente perfekt einsetzen kann.
Was ist "Junior"“ überhaupt?
Im Projekt "Junior" gründen Schüler auf ein Jahr befristet eine Schülerfirma und lernen so wirtschaftliche Zusammenhänge praxisnah kennen. Initialförderer in Bayern ist die staatliche Spezialbank zur Wirtschaftsförderung, LfA Förderbank Bayern. Durchgeführt wird das Projekt von Schulewirtschaft Bayern im Bildungswerk der Bayrischen Wirtschaft e.V. Der bundesweite Träger ist die IW Junior Köln GmbH.
Die Ideen, die jedes Jahr dabei entstehen, wie eine Tasche aus Segelstoff, eine Musikbox aus Holz, das in Starnberg und Umgebung berühmte Starnberger Monopoly, oder das letzte Jahr entstandene Bauchtasche der Firma "Bavarianblue" sind fast immer ein Renner.
Die diesjährige Geschäftsidee, ein Kochbuch mit dem Titel „Star Cooks“ bringt eine Besonderheit mit sich. In dem Buch werden nicht nur Rezepte der Schüler stehen, sondern auch Rezepte von Restaurants und Cafés aus der Umgebung. Bei allen wird zudem das Logo sowie der Standort auf einer kleinen Karte angegeben. Diese Idee soll nicht nur die Kochqualität der Restaurants nach Hause bringen, sondern auch Werbung für die einzelnen Lokale sein. Dieser Aspekt war außerdem ein Grund, warum das gesamte Team von dieser Geschäftsideen überzeugt ist, da es allen Beteiligten ein Anliegen war, die lokale Gastronomie zu unterstützen, nachdem sie besonders schwer von den Folgen der Corona-Pandemie getroffen wurde.
Kooperation mit heimischen Lokalen
Wie kamen das Team auf den Unternehmensnamen "Foodox"? Ursprünglich hatten sie eine andere Geschäftsidee, nämlich die Herstellung einer wärmeerhaltenden Lunchbox. Aus der Vereinigung der Worte Food (eng. Essen) und Box entstand so der Name "Foodox", der auch nach der Änderung der Geschäftsidee immer noch Bestand hat. Diese Änderung war notwendig, da es nicht möglich war, einen geeigneten Produzenten für die Box zu finden, der in das Budget des Unternehmens gepasst hätte. Aktuell ist das Team dabei, Restaurants zu akquirieren, die an einer Kooperation interessiert sind, und passende Rezepte für das Kochbuch zu sammeln.
Restaurant-Besitzer, die Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Foodoxteam haben, können sich unter der Mail-Adresse foodox@gmx.de melden.
"Wir freuen uns!"
"Auch wenn es noch viel zu tun gibt und noch vieles in den Kinderschuhen steckt, blicken alle zuversichtlich in die Zukunft und freuen sich, das fertige Produkt in den Händen zu halten und den Menschen präsentieren zu können", so die Schüler. "Sogar Verkaufsflächen auf Weihnachtsmärkten wurden schon gesichert."
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