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Langjährige Verdienste

Gerhard Dix wird zum Ehrenvorsitzenden der vhs Starnberger See ernannt

Verleihung des Ehrenvorsitzes: Erstmals in der Geschichte der vhs Starnberger See wurde der Titel des „Ehrenvorsitzenden“ verliehen. Damit ausgezeichnet wurde Gerhard Dix (Mitte) für seine langjährigen Verdienste um die vhs Starnberger See. (Bild: Christiane Falk)

Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der vhs Starnberger See (Volkshochschule) Ende September in der Großen Schlossberghalle standen gleich zwei neue Themen an. Erstmals in der Geschichte der vhs Starnberger See wurde der Titel des „Ehrenvorsitzenden“ verliehen. Damit ausgezeichnet wurde Gerhard Dix für seine langjährigen Verdienste um die vhs Starnberger See. 30 Jahre lang hat er die vhs als 1. Vorsitzender vorangebracht und sich als „Mr. Vhs“ stets für deren Belange eingesetzt. Sein Nachfolger Tim Weidner lobte Dix Steuerungskünste und dankte ihm für sein großes Engagement.

Verbundbildung wird geprüft

Hauptthema bei der Versammlung waren die Bestrebungen der Volkshochschulen Starnberger See und Herrsching noch enger zu kooperieren. Beide Bildungseinrichtungen arbeiten laut Weidner bereits über Jahre sehr gut zusammen. Aus Sicht des Vorstands, der sich intensiv mit dem Thema Strukturförderung befasst habe, werde eine enge Zusammenarbeit oder Fusion als sinnvoll erachtet, um Ressourcen besser nutzen zu können. Um die Leistungsfähigkeit der Volkshochschulen zu steigern und sie zukunftsfähig zu machen, hat der Bayerische Volkshochschulverband das sog. Strukturförderprogramm ins Leben gerufen. Mit diesem Programm werden Verbundbildungen finanziell gefördert und fachlich begleitet.

Christian Schiller – Bürgermeister von Herrsching und erster Vorsitzender der vhs Herrsching – berichtet von der tags zuvor in Herrsching abgehaltenen Mitgliederversammlung, die ein einstimmiges Votum für die Prüfung einer Verbundbildung gegeben habe. Die Zukunftsfähigkeit müsse das zentrale Interesse sein, so Schiller. Die Zielsetzungen und den zu erwartenden Nutzen einer Verbundbildung stellten die beiden vhs-Leiterinnen Christine Loibl (Starnberg) und Michaela Wirries (Herrsching) vor. Potenzial sehen sie insbesondere in der Bündelung von Aufgaben, die Ressourcen frei mache für so wichtige Bereiche wie Demokratiebildung oder Bildung für nachhaltige Entwicklung. Auch die Erfahrungen bayerischer Volkshochschulen im Strukturförderprogramm seien positiv.

Gesteigerte Nachfrage

So konnte bei bisherigen vhs-Verbundbildungen die Nachfrage um 10 bis 20 Prozent gesteigert werden. Den Fahrplan und die nächsten Schritte erläuterte der via Livestream zugeschaltete vhs-Strukturberater Kornelius Schlehlein, der schon mehrere vhs-Verbünde im Strukturförderprogramm begleitet hat. Aktuell befinde man sich im Prüfungs- und Klärungsprozess was diverse Strukturen der beiden Volkshochschulen Starnberger See und Herrsching anbelangt. Einzelne Punkte der verschiedenen Vorträge wurden in einer Fragerunde der Delegierten näher erläutert und ausführlich diskutiert. So gehe es laut Weidner und Schiller in einem Prüfauftrag u.a. darum, wirtschaftliche Daten der beiden vhs-Vereine zu erheben und Synergieeffekte zu konkretisieren. Wie bereits tags zuvor bei der Mitgliederversammlung in Herrsching gaben die Delegierten der Volkshochschule Starnberger See ebenfalls einstimmig den Auftrag, eine engere Kooperation mit der Nachbarvolkshochschule zu prüfen.

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