Hand aufs Herz
16 ehrliche Antworten von Dr. Stefan Koch
Pfarrer Dr. Stefan Koch ist der Leiter der evangelischen Kirchengemeinde Starnberg.
1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über einen Satz, der dem italienischen Schauspieler und Filmemacher Roberto Benigni zugeschrieben wird, wenn ich es richtig weiß: „Kinder sind nicht nur ein Trost für das Alter, sondern auch ein Mittel, es schneller zu erreichen.“
2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?
Es sind Erinnerungen an meinen Kindergarten und den Sandkasten, in dem ich gespielt habe. Ich habe gerne Tunnel in Berge gegraben, je weiter man nach unten kam, desto feuchter wurde der Sand…
3. Ihre Eltern waren?
Meine Mutter war Kinderkrankenschwester, hat aber mit dem Beruf aufgehört, als wir Kinder kamen. Mein Vater war Maurer. Leider ist er sehr jung gestorben.
4. Welches Buch lesen Sie gerade?
Als nächstes „Der Preis des ewigen Lebens“ von Peter Brown, dem Großmeister der alten Kirchengeschichte über die Zeit zwischen den Jahren 250 und 650 nach Christus. Und „In extremis“, das neue Buch von Tim Parks über den Tod (das es bisher nur auf Englisch gibt).
5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?
Das Erledigen von irgendwelchen Verwaltungstätigkeiten, die zur Ablage müssen. Ich räume durchaus nicht ungern auf, aber lieber mache ich Sachen, die mich interessieren, neu sind und mich herausfordern…
6. Was macht Ihnen Angst?
Angst habe ich nicht. Und auch mit Beklemmung kann ich eigentlich ganz gut umgehen. Ich weiß einfach, dass mein Herrgott schon auf mich aufpassen wird. Um den einen oder anderen Menschen mache ich mir Sorgen, ob es gelingt, zuversichtlich zu bleiben.
7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?
In 2.000 Meter Höhe aus einem Flugzeug springen und mit dem Fallschirm landen. Meine Modelleisenbahn wieder aufbauen. Ein Kinderbuch – am liebsten eine Kinderbibel – schreiben.
8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?
Viele meiner Dummheiten sind irgendwelche Einfälle gewesen, bei denen ich zu wenig auf die Menschen gehört habe, die mir wichtig sind. Dumm ist, es selber besser zu wissen und alleine mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann...?
… würde ich mir wünschen, dass alle Menschen erleben, dass sie einen Herrgott haben, der auf sie aufpasst.
… würde ich mir wünschen, dass meine Schülerinnen und Schüler an der FOS Starnberg ein gutes Abi schreiben.
… würde ich mir wünschen, dass ich mehr Zeit dafür habe, morgens im See zu schwimmen.
10. In 15 Jahren sind Sie?
Kurz vor dem Ruhestand, immer noch in Starnberg, aber bei weitem nicht mehr so viel auf Reisen wie heute.
11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?
Dass ich eine schöne Stimme habe (was man am ehesten beim Singen in der Kirche merkt).
12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?
Dass sie mich glücklich macht.
13. Ihr Lieblingsplatz in der Region?
Auf dem Oberdeck der MS Starnberg im Fahrtwind.
14. Ihr liebstes Reiseziel?
Die Vereinigten Staaten, in diesem Jahr will ich anlässlich der Mondlandung vor genau 50 Jahren zur NASA nach Houston/Texas.
15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?
Verlass dich auf Gott.
16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
„Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ (Zweiter Brief an die Korinther, Kapitel 12, Vers 9).
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