Gibt es eine Fluktuation?
Grünen wollen Klarheit über Ausfälle
Die Grünen im Starnberger Stadtrat haben einen Antrag an die Stadt gestellt, in dem sie Klarheit über eine angebliche Fluktuation und krankheitsbedingte Ausfälle in der Stadtverwaltung und den städtischen Einrichtungen bekommen möchten, die sie seit 2014 wahrgenommen haben wollen. Die Angaben sollen dann in die Anträge zum Stellenplan einfließen. Dabei soll die Auflistung nach städtischen Angestellten und Beamten getrennt für die Jahre 2013 bis heute erfolgen. Außerdem soll zwischen den Mitarbeitern der Hauptverwaltung und dem Personal in den Kindertagesstätten, dem Jugendzentrum, der Musikschule, der Bücherei, dem Museum, dem Wasserwerk und dem Bauhof getrennt berichtet werden.
Mutterschutz oder Kündigung
Dazu möchten die Grünen wissen, "in wie vielen Fällen es zu einem Wechsel aufgrund einer natürlichen Fluktuation wie Ruhstand, Pension, Mutterschutz, Elternzeit gekommen ist, und in wie vielen Fällen es Kündigungen oder Aufhebungen gab". Die Anzahl etwaiger Überstunden einzelner Mitarbeiter oder ganzer Teams und wie dieses Thema gehandhabt wird interessiert die Grünen genauso wie die Zahl der Umbesetzungen oder Höhergruppierungen. Dann möchten die Grünen noch wissen, ob sich die gefundenen Zahlen mit anderen bayernweiten Stadtverwaltungen vergleichen lassen. Als Grund für den Antrag betont Fraktionsvorsitzende Martina Neubauer: "Wir registrieren in den vergangenen Jahren (...) eine im Verhältnis zur Größe der Verwaltung, wahrnehmbare Fluktuation, die Auswirkungen auf die Konstanz und Arbeitsqualität haben könnte". Die geforderten Daten könnten zeigen, ob diese Wahrnehmung nur ein Gefühl ist oder den Tatsachen entspreche.
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