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„Es ist eine schwierige Zeit"

Delegiertenversammlung im TSV Starnberg von 1880 e.V.

Delegiertenversammlung des TSV Starnberg von 1880 e.V. (von links): Die Delegierten Eva Peindl (neu gewählt in den Verwaltungsrat), Hans Jungwirth (1. Präsident), Angie Dolina (Geschäftsstelle), Dirk Neumann (neu gewählt in den Verwaltungsrat), Petra Otterbach (2. Präsidentin), Ludwig Kastenmeier (Am. Football) und Benedikt Pohlus (3. Präsident) engagieren sich im Verein. (Bild: TSV Starnberg)

Dass die Sportausübung derzeit nur unter der 2Gplus-Regel stattfinden kann, betraf auch die diesjährige Delegiertenversammlung des TSV Starnberg. Trotz der Einschränkungen waren 32 Delegierte ins Tanzstudio an den Brunnanger gekommen, was Präsident und Versammlungsleiter Hans Jungwirth sehr freute. Überdies stimmten zwölf Delegierte im Vorfeld elektronisch ab, so dass die Entscheidungen auf einer breiten Basis getroffen werden konnten. Jungwirth bezeichnete den größten Sportverein der Kreisstadt „in seinem Kern als absolut gesund“, wenngleich die Corona-Pandemie natürlich Auswirkungen hat.

Mehr Mitglieder gewinnen

So hat der TSV aktuell 2.374 Mitglieder, was gegenüber dem Vorkrisen-Niveau ein Minus von rund 20 Prozent bedeutet. „Das schmerzt natürlich“, so Jungwirth. „Es ist aber das Schicksal der großen Mehrspartenvereine – da sind wir nicht allein“, so Jungwirth weiter. Dass der Mitgliederrückgang finanzielle Auswirkungen hat, erläuterte Vize-Präsidentin Petra Otterbach. „Es ist eine schwierige Zeit, was sich vor allem bei der Wiederaufnahme des Sportbetriebs unter Kapazitätsbegrenzungen bemerkbar macht“, so Otterbach. Daher muss der Verein für das Geschäftsjahr 2020 ein leichtes Minus in der Bilanz von rund 9.000 Euro verkraften, „welches wir zumindest auch in den beiden Folgejahren beobachten werden“, so Otterbach weiter. Allerdings sind in diesen Zahlen auch die laufenden Renovierungsmaßnahmen enthalten, die der TSV für die Erhaltung seiner Liegenschaften bereithalten muss. „Auf lange Sicht“, so TSV-Präsident Jungwirth, „müssen wir aber wieder mehr Mitglieder gewinnen. Und da sind alle im Verein gefragt.“

Viel auf die Beine gestellt

Dass die Starnberger trotz der Einschränkungen in diesem Jahr einiges auf die Beine gestellt haben, wollte das Präsidium nicht verschweigen: Das Ferienprogramm „Summerchallenge“, das AirBadminton-Turnier „Starnberg Open“, das 40-jährige Bestehen der American Footballer (Starnberg Argonauts) sind laut Jungwirth nur drei Bespiele, wie „Trainer, Abteilungsleiter und Verwaltung gemeinsam Großes schaffen können.“ Personell gibt es Veränderungen beim TSV Starnberg zu vermelden: Angie Dolina (Verwaltung) wird Anfang kommenden Jahres in den Ruhestand gehen. Abteilungsleiter Ludwig Kastenmeier hat die Sparte der Footballer an Alexandra Däuwel übergeben, bleibt den Argonauts aber als Trainer erhalten. Beide wurden für ihre Verdienste und die lange Treue zum Verein geehrt und mit Applaus bedacht. Neu in den Verwaltungsrat wurden Eva Peindl (Turnen) und Dirk Neumann (Tischtennis) gewählt.

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