Endlich sicher zur Schule
Landschulheim-Schüler erkämpften sich neue Bushaltestelle
Es ist ein großer Erfolg für die Kempfenhausener Schülerschaft. Sie haben erreicht, dass vor dem Landschulheim endlich eine richtige Bushaltestelle gebaut und die gesamte Zufahrt und Parksituation neu geordnet wurde. Die zu den Herbstferien fertig gestellte lange Busbucht wird von den Schul- und Linienbussen bedient.
Die Situation war bekannt schwierig gewesen. Morgens herrschten oft chaotische Zustände vor dem Gymnasium, das nur über einen ausnahmsweise für Fahrzeuge geöffneten Geh- und Radweg zu erreichen ist, wo Lehrerautos, Elterntaxis und Passanten durcheinanderwuselten. Zwischen dem Weg und dem Bucentaurweg runter zum See war die alte Bushaltestelle hingequetscht, die keine sichere Wartezone bot für die Trauben von Schülern, die mittags heimwollten. Immer wieder war es zu brenzligen Situationen gekommen, wenn Schüler beinah vom Bus oder Auto erfasst wurden. Weil aber die Gemeinde Berg mit dem Schulträger wegen der Kostenübernahme für das 300.000 Euro teure Projekt im Clinch lag, ging über Jahre nichts vorwärts. Denn der Schulträger sah sich aus rechtlichen Gründen nicht in der Lage, Geld für eine Bushaltestelle auf öffentlichem Grund auszugeben. Erst als die Schüler unter Sprecher Joshua Grasmüller für ihr Recht auf einen sicheren Schulweg kämpften und dafür über 600 Unterschriften sammelten, bewegten sich beide Seiten aufeinander zu.
Entstanden ist nicht nur eine neue Bushaltestelle in Fahrtrichtung Starnberg, sondern vor allem die lange Busbucht vor dem Landschulheim. Hier können zwei Busse hintereinander halten, es gibt eine barrierefreien Zugang sowie weiter südlich eine so genannte Kiss-and-Goodbye-Zone mit kurzen Haltemöglichkeiten zum schnellen Aus- und Einsteigen für Schüler, die von den Eltern gebracht werden.
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