Bieterwettstreit endet bei 23.500 Euro
Zuchtviehmarkt: Wiederum ausgezeichnete Qualität
Sowohl bei den Fleckvieh Stieren als auch bei den Jungkühen konnten die zahlreichen Besucher und Kaufinteressenten am diesjährigen Dezember-Markt, was die Qualität der Tiere betraf, aus dem Vollen schöpfen. Insbesondere die Jungkühe überzeugten durch ihr überdurchschnittliches Exterieur und vor allem durch ihre sehr guten Euter. Dies spiegelte sich dann auch in den Verkaufszahlen und erzielten Erlösen wider. Alle der 55 vorgestellten Tiere fanden einen Käufer.
Fleckvieh
Der Durchschnittspreis bei den Fleckvieh-Jungkühen lag bei den Tieren ohne Mängelansage, trotz leicht niedrigerem durchschnittlichen Tagesgemelken (26,8 Kilo), bei sehr guten 1.776 Euro. Die Preisspanne bewegte sich von 1.440 bis 2.500 Euro. Die Spitzenjungkuh, eine Dryland-Tochter, gezüchtet von Josef Ponholzer aus Iffeldorf, erzielte mit 2.500 Euro den Tageshöchstpreis. Die Jungkuh bestach durch ihr tadelloses Exterieur und ihrer, mit 30,4-Kilo-Tagesgemelk, sehr guten Leistung.
Auch das Angebot bei den Fleckvieh-Stieren war auf einem qualitativ sehr hohen Niveau. Vier Stiere wurden von Besamungsstationen für den Prüfeinsatz angekauft. Das höchste Gebot erzielte ein sehr gut entwickelter Perfekt-Sohn, gezogen aus der Mint-Tochter Flora von Michael Walser aus Mandl. Nach einem längeren Bieterwettstreit erhielt letztendlich die Besamungsstation Greifenberg bei 23.500 Euro den Zuschlag. Ebenfalls an die Besamungsstation Greifenberg wechselte für 12.400 Euro der an den zweiten Platz gereihte Wolgasand-Sohn, gezüchtet von Peter Ginter aus Haunshofen. Der aus der Reumut-Tochter Fame stammende Stier ist mit GZW 127, der derzeit höchsttypisierte Sohn unter den männlichen Wolgasand-Halbgeschwistern. 10.000 Euro war dem Besamungsverein Neustadt der an Platz 3 gereihte, aus der Passion-Tochter Beauty gezogene Erbhof-Sohn wert. Züchter des Stieres ist Georg Müller aus Hochstadt. Zu guter Letzt, erwarb wiederum die Besamungsstation Greifenberg, für 4.400 Euro, einen hoch typisierten Herzschlag-Sohn, gezüchtet vom Staatsgut in Achselschwang.
Von den insgesamt vorgestellten Stieren, fanden 19 Tiere einen Käufer und konnten für durchschnittlich 1.931 Euro (Natursprungstiere) verkauft werden. Die Preisspanne lag zwischen 1.320 und 3.200 Euro.
Weibliche Zuchtkälber
Die schwierige Marktlage bei den weiblichen Zuchtkälbern setzte sich auch an diesem Markttag fort. Von den elf angebotenen Tieren wurden neun zu einem Durchschnittspreis von 298 Euro verkauft. Den höchsten Preis erhielt ein sehr gut entwickeltes Viantor-Kalb, gezüchtet von Konrad Gregori aus Marktoberdorf. Dem Käufer aus Italien war das Tier 420 Euro wert. Die Preisspanne bei den Kälbern lag zwischen 175 und 420 Euro.
Der nächste Zuchtviehmarkt findet am Donnerstag, 10.Januar, statt.
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