Aktuelle Messverfahren unter der Lupe
Treffen der Feldgeschworenen im Landratsamt
Sie wachen über die Grenzen und unterstützen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung: die Feldgeschworenen. Bei einem großen Treffen im Landratsamt erfuhren sie in Fachvorträgen alle Neuigkeiten rund um die aktuellen Messverfahren. Anschließend war noch Zeit für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
Vom Erfahrungsschatz profitieren
„Ihre ehrenamtliche Tätigkeit hat nicht nur Jahrhunderte lange Tradition, sondern zeigt auch, wie unentbehrlich ein fundiertes ortskundiges Wissen um die gemeindlichen Grundstücksverhältnisse ist. Auch im Zeitalter der Digitalisierung können wir von Ihrem Erfahrungsschatz nur profitieren“, betonte der stellvertretende Landrat Georg Scheitz in seiner Begrüßung. Scheitz freute sich, dass auch Brigitte Lenker dabei war, die vergangene Woche von der Gemeinde Gauting als erste weibliche Feldgeschworene vereidigt wurde.
Vierzig Feldgeschworene
Im Landkreis Starnberg gibt es aktuell vierzig aktive Feldgeschworene, deren Berufung auf Lebenszeit gilt. 35 davon haben sich zu dem Treffen im Landratsamt versammelt und ließen sich vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung unter anderem über das neu eingeführte Koordinatensystem UTM sowie die Einführung von BayernLab, einem digitalen Informationscenter von der bayerischen Vermessungsverwaltung für Bürger informieren. Das Amt des Feldgeschworenen ist das älteste existierende Ehrenamt Bayerns. Feldgeschworene versuchen schon seit Jahrhunderten, Grenzsteine durch geheime Zeichen zu schützen und somit auch die Besitzverhältnisse auf Grundstücken sicherzustellen. Feldgeschworene – oder auch Siebener genannt – wirken zudem regelmäßig bei Grundstücksabmarkungen durch die staatlichen Vermessungsbehörden mit, oder führen selbständig Vermessungsarbeiten durch.
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