Zeit(k)reise
Filmen kennt kein Alter - Seniorenbeirat startet Generationen-Filmprojekt
U21 trifft Ü60: Ein großes Filmprojekt, das die Generationen verbindet, soll auf dem neunten Starnberger Seniorentag im November gezeigt werden. „Jung sieht Alt – Alt sieht Jung“ heißt das Motto, mit dem der Starnberger Seniorenbeirat Erwachsene ab 60 Jahren und Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre dazu aufruft, einen Film über die jeweils andere Generation zu drehen. Denn es gebe viel Verbindendes, aber auch Trennendes, erläuterte Reinhard Dirr bei einem Pressegespräch. Ziel des Projekts sei es, gegenseitig mehr Verständnis zu wecken, so der Vorsitzende des Seniorenbeirats weiter.
U21 trifft Ü60
Bei der Realisierung des Filmprojekts besteht großer künstlerischer Freiraum. „Was einen bewegt oder interessiert“, sagte Dirr. „Ein Thema wäre zum Beispiel gegenseitige Vorurteile.“ Ungewöhnliche Geschichten seien ebenso willkommen wie Alltagssituationen. Reportagen und Satiren dürfen ebenso eingereicht werden wie Porträts, Dokumentationen, Familienhistorisches oder Mini-Spielfilme. Er ermunterte Ältere dazu, mit der Jugend ins Gespräch zu kommen, etwa an Orten wie dem Jugendtreff oder der Seepromenade. Länger als acht Minuten soll der fertige Film aber nicht sein. Auf lieber kürzere Beiträge, damit man mehr unterbringen kann, hofft Werner Duschek, der Vorsitzende des Starnberger Filmclubs. Denn die eingereichten Werke sollen zu einem halbstündigen Film zusammengeschnitten werden, der auf dem Seniorentag vorgeführt wird. Gedreht werden kann auch mit dem Smartphone. Mitmachen darf jeder, der in Starnberg oder Kempfenhausen wohnt, auch Teams jeder Art sind willkommen.
Seniorentag am 3. November
Darüber hinaus gab Dirr eine Vorschau auf den Seniorentag, der am 3. November in der Schlossberghalle stattfindet. Neben Informationsständen, Beratungen und Fachvorträgen zu medizinischen Themen steht eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen im Mittelpunkt. Zur drohenden sozialen Spaltung der Gesellschaft wollen die bayerische VdK-Präsidentin Ulrike Mascher, die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und eventuell der frühere Münchner Oberbürgermeister Christian Ude Stellung nehmen.
Detaillierte Teilnahmebedingungen über das Generationen-Filmprojekt sind auf der Homepage der Stadt Starnberg zu finden. Weitere Auskünfte geben auch Reinhard Dirr, Telefon 0162/3038070, Email: r.dirr@link-m.de und Werner Duschek, Telefon 08151/89581, Email: duschek.werner@online.home.de. Bei ihnen können auch die fertigen Filme auf USB-Stick, externer Festplatte, SD-Karte oder DVD-Datei eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 12. Oktober.
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