Stop dem Flächenfraß
Herzensprojekt vom Bund Naturschutz
Der Bund Naturschutz kämpft gegen den Flächenfraß. Im Landkreis gibt es so viele Gewerbegebiete und dort so viel Leerstand, dass keine Flächen mehr für Gewerbeansiedlungen verbraucht werden dürfen", so der Verband. "Es braucht keine weiteren Straßen, weil so viele das Gebiet zwischen Inning bzw. Krailling im Norden und Andechs bzw. Tutzing im Süden durchziehen. Wir haben Vollbeschäftigung und weitere Arbeitskräfte durch neue Firmen benötigen für sich und ihre Familien Wohnraum, Schulen und Kindergärten – und das kostet wieder Flächen. Wird die aus Feldern, Wiesen, Wäldern, Seen und Mooren bestehende Natur verringert, verringert sich auch die Lebensqualität der Menschen in unserem Landkreis. Neuerdings wird versucht, den Gewerbeansiedlungen ein „grünes Mäntelchen“ umzuhängen. So sollen das Unterbrunner Areal oder die Erweiterung des Gewerbegebiets Schorn ökologische Gewerbegebiete werden. Damit können allerdings nur die geplante Elektromobilität auf dem Areal und die Verwendung der Geothermie gemeint sein. Denn ein Gewerbegebiet, für dessen Entstehung zunächst einmal 20 Hektar Wald, noch dazu Bannwald, wie in Gauting gerodet oder 20 Hektar intakte Ackerflur wie in Starnberg geopfert werden müssen, kann man beim besten Willen nicht als ökologisch bezeichnen. Auch das AWISTA-Projekt, kurz vor Hochstadt auf vier Hektar eine Müllumladestation auf der „grünen Wiese“, zu bauen, ist unverständlich. Die genannten Planungen sind ein Frevel gegen Mensch und Natur sind."
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