Schöner wandern
Der Moosrundweg soll verbessert werden
Der Starnberger Moosrundweg soll attraktiver werden – nicht nur mit Blick auf die Bewerbung der Stadt für die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2030, sondern auch, weil die Pandemie gezeigt hat, wie wichtig die Naherholungsmöglichkeiten für die Menschen sind. Der zwölf Kilometer lange und 2005 angelegte Stationenweg, rund um das Leutstettener Moos hat Schwachstellen. Während der östliche Teil durch schönste Natur führt, verläuft die restliche Strecke teils wenig angenehm dicht neben viel befahrenen Straßen. Die SPD stellte im Verkehrsausschuss den Antrag, einige Teilstrecken verkehrssicherer und attraktiver zu machen. Dafür gab es breite Zustimmung. Aus Naturschutzgründen sollen weiter keine Wege direkt ins Moor führen.
Alternativen
„Es ist der wohl einzige Moosrundweg in Deutschland, der mitten durchs Gewerbegebiet führt“, kritisierte Tim Weidner. Die Stadtverwaltung soll nun die seinerzeit gescheiterten Gespräche mit den Grundstückseigentümern wiederaufnehmen, um doch noch einen Fußweg am Rand des Moores zu realisieren.
In Petersbrunn müssen die Wanderer und Radler die stark frequentierte Staatsstraße 2063 überqueren, um die Informationstafel bei der Kapelle zu erreichen. Hier soll möglichst auf Tempo 70 heruntergesetzt werden, auch gibt es den Vorschlag einer Querungshilfe. Da der Rundweg über eine längere Strecke sehr nah an der dichtbefahrenen und lauten Straße durchs Würmtal verläuft, prüft die Verwaltung einen alternativen Weg näher am Moos.
Im Süden in Starnberg/Percha müssen die Wanderer direkt neben der Autobahntrasse entlang laufen, auch nicht gerade schön. Weil der Weg aber nicht verlegt werden kann, sollen ihn dichter gepflanzte Büsche besser abschotten. Schon im letzten Herbst beschloss der Kulturausschuss, dieses Jahr Informationstafeln zu überarbeiten und optisch besser an die Natur anzupassen. Wichtig ist dabei auch die barrierefreie Zugänglichkeit, vor allem bei den Tafeln 1 „Naturschutzgebiet Leutstettener Moos“ und 10 „Würm, Würmsee und Würm-Eiszeit“.
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