Pöcking schießt Ortsmeister aus
War das die letzte Meisterschaft im alten Stüberl?
Der stürmische Wind wehte über vierzig Luftgewehrschützen der drei Pöckinger Vereine Stamm-, Wild- und Maisinger Seeschützen in das Pöckinger Schützenstüberl der Römerstraße, in dem „garantiert die letzte Dorfmeisterschaft stattgefunden hat“, so der Schützenmeister Wildschützen, Walter Stumpenhausen, bei seiner Begrüßungsrede zur Preisverleihung.
Die Wildschützen luden dieses Jahr zur Ortsmeisterschaft ein. Derzeit warten alle Schützen gespannt auf die Fertigstellung des Rohbaus des neuen Pöckinger Hauses der Vereine, um dort ihr neues Schützenheim inklusive vieler neuer elektronischer Stände einzubauen.
Großer Andrang
Die ersten Schützen warteten bereits vor Beginn der Meisterschaft morgens um 10 Uhr vor der Tür des Stüberls, um als Erste ihre dreißig Schüsse abgeben zu dürfen. Wildschützenmeister Walter mit Sohn Leonhard Stumpenhausen, zweiter Sportwart, und erster Sportwart Alexej Novikov führten die Aufsicht über den Schießbetrieb. Fleißige Kuchenbäcker sorgten für eine süße Belohnung nach oder die Ermutigung vor dem Schießen.
Das Ergebnis
Die Preisverteilung fand abends statt. Walter Stumpenhausen las die Gewinner der jeweiligen Schützenklassen vor: Drittplatzierte der „freihändigen Klasse“ wurde Lisa Hlavon von den Wildschützen mit 194,4 Ringen nach Thomas Mengis (198,8 Ringe, Stammschütze). Nur 0,3 Zehntel besser und somit Ortsmeisterin 2019 der „Freihändigen Schützen“ wurde Wildschützin Michaela Stumpenhausen (199,1 Ringe). Sie freute sich über den ihr überreichten Wanderpokal und die Urkunde.
Die „Auflageklasse Senioren A“ führte Stammschützin Bernadette Lutz mit 203,4 Ringen vor Rosi Benedikt (Seeschützin) mit 203 Ringen an. Die Maisingerin Waltraud Gröger schoss auf dem bronzenen Platz 202,9 Ringe. Drittplatzierte der Klasse „Senioren B Auflage“ wurde Wildschützin Colette Deubzer mit 203,8 Ringen. Auf dem silbernen Podestplatz freute sich Wolfgang Lutz von den Stammschützen (205,9 Ringe). Strahlender Gewinner wurde Stammschütze Werner Grenzebach (207,00 Ringe).
Die Pöckinger Stammschützen gewannen mit 1015,8 Ringen in der Mannschaftswertung mit ihren fünf besten Schützen vor den Wildschützen mit 1006,1 Ringen und Maising schaffte mit seinen besten fünf Seeschützen 1005,5 Ringe.
„Blatt Rot“
Es folgte die Verleihung der Preise für die Kategorie „Blattl Rot“. Bestes diesjähriges Blattl schoss Colette Deubzer von den Wildschützen (9 Teiler). Verena Hlavon auf Platz Zwei mit ihrem 14,7 Teiler. Das bronzene Podest erreichte Michaela Stumpenhausen (23,6 Teiler).
Die diesjährige Dorfmeisterschaft klang mit interessanten Gesprächen unter den Kameraden der drei Vereine Stamm-, Wild- und Maisinger Seeschützen aus.
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