Ohne Blumen keine Bienen
Blühstreifen und "Berg summt"
Gegen das Artensterben und für mehr Bienenfutter setzen sich Susanne Polewsky und Dr. Hermann Will von der Initiative „Berg summt“ aus Allmannshausen ein. Ihr Anliegen ist es, an Straßenrändern und Plätzen mehr Grün zu lassen und nicht so oft zu mähen. Sie appellieren außerdem an die Berger Hausbesitzer, ihre Gärten bienenfreundlich zu gestalten.
Die Berger SPD wartet darauf, dass in Kürze ihr Antrag im Gemeinderat behandelt wird, öffentliche Grünflächen wie Straßenbegleitgrün oder Verkehrsinseln nur zwei Mal im Jahr zu mähen, und Hecken nur selten zu beschneiden. „Wir können mehr Bienenweiden generieren, auch wenn es neben der Straße ist“, meint Gemeinderätin Sissi Fuchsenberger. Es sollen magere Flächen entstehen, die Insekten mehr Nahrung geben. Muss nur noch der Bauhof mitziehen. „In anderen Städten geht das ja auch“, sagt sie und nennt die Petersbrunner und die Gautinger Straße in Starnberg als Beispiel. Auch die privaten Gärten seien oft noch zu steril, „auch wenn die Leute für das Thema mittlerweile sensibilisierter sind“. Noch vor zwei Jahren sei die Initiative mit den Blühstreifen belächelt worden, jetzt sei das Bewusstsein geschärft. Die Gemeinde hatte vor zwei Jahren schon die Verkehrsinsel in Aufhausen und zwei kleine Flächen in Höhenrain zur Verfügung gestellt. Hier waren die Bemühungen jedoch wieder eingeschlafen – das soll sich ändern.
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