"In herausragender Weise verdient gemacht"
Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Tutzing an Professor Ursula Männle
"Normalerweise werden so seltene und besondere Ehrungen wie das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Tutzing in einem anderen Rahmen gefeiert", begann Elisabeth Dörrenberg, 2. Bürgermeisterin Tutzing, ihre Rede zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Tutzing an Professor Ursula Männle. Gäbe es keine coronabedingten Einschränkungen, führt Dörrenberg weiter an, so wäre die Ehrung größer ausgefallen. Die Erste Bürgermeisterin Marlene Greinwald hätte dann Männle die Ehrenbürger-Würde im Beisein des gesamten Gemeinderates in einer Sondersitzung verliehen. Zudem hätten der Geschäftsleiter Marcus Grätz und die Amtsleiter teilgenommen und der Besucherraum wäre voll gewesen. "Alle lebenden Ehrenbürger, viele Bürgermedaillenträger, Freunde und Verwandte, die örtliche Geistlichkeit und die Presse hätten Sie gefeiert und im Anschluss sollte ein festliches Abendessen im „Roncallihaus“ stattfinden", erklärte Dörrenberg. Die Verleihnug des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde an Männle fand cronabedingt nur im kleinem Kreise statt.
Vor etwa einem Jahr beschloss der Gemeinderat einstimmig Männle zur Ehrenbürgerin der Gemeinde Tutzing zu ernennen. Ursprünglich war die Verleihung durch die Erste Bürgermeisterin Marlene Greifswald und große Feierlichkeiten geplant. "Die derzeitige ernste Lage in unserem Land lässt es nicht zu. Und nun befindet sich Frau Greinwald auch noch in Quarantäne und übertrug Herrn Dr. Matheis und mir diese ehrenvolle Aufgabe", so Dörrenberg.
"Liebe auf den ersten Blick"
"Ihre Tätigkeit in der politischen Akademie führte Sie vor 50 Jahren in unsere Gemeinde und es scheint „Liebe auf den ersten Blick“ gewesen zu sein. Tutzing hat Sie nicht mehr losgelassen, Freundschaften entstanden und als Mitglied im Ortsvorstand der CSU-Tutzing haben Sie auch viele Einblicke in die örtliche Kommunalpolitik bekommen", erklärte Dörrenberg in ihrer Rede. Bei der Einschätzung kommunaler Probleme spielte für Männle die Parteizugehörigkeit der handelnden Politiker allerdings nur eine untergeordnete Rolle, so Dörrenberg. Männle wollte stets der Gemeinde und ihren Bürgern helfen und Lösungen finden. Männle hat sich u.a. für den Radweg von Traubing nach Feldafing eingesetzt und zu dessen Realisierug beigetragen.
"Es sind und bleiben die vielen von der Öffentlichkeit oft unbemerkten Vorstöße und Unterstützungen an höherer Stelle in München und bis in die Hauptstadt Bonn/Berlin hinein, die den Gemeinderat veranlassten, Ihnen die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Tutzing zu verleihen. Sie haben sich um unsere Gemeinde und unsere Bürgerinnen und Bürger in herausragender Weise verdient gemacht", so Dörrenberg.
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