"Faszination Moor"
Starnberger Landratsamt zeigt Ausstellung über ein ökologisches Wunderwerk
Michael Winterholler vom bayerischen Landesamt für Umwelt (von rechts), Petra Gansneder, Sachbearbeiterin für Naturschutzrecht und Landschaftspflege am Landratsamt Starnberg und Vize-Landrat Georg Scheitz freuen sich über zahlreiche Besucher der Moor-Ausstellung, die bis Anfang Dezember im Starnberger Landratsamt besichtigt werden kann. (Bild: Landratsamt Starnberg)
Naturwunder, Lebensraum, Klimaschutz - Moore faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten, weil sie wegen ihrer ökologischen Bedeutung das reinste Naturwunder sind. Doch was ist überhaupt noch übrig von den bestehenden Mooren in der Region?
Wissenswertes über das Thema "Moor"
Die Meisten wurden im letzten Jahrhundert so entwässert, dass ihre ökologischen Funktionen teilweise verloren gegangen sind. Heute werden sie nach und nach renaturiert, wie zum Beispiel das Ettenhofer Moor oder das Gilchinger Wildmoos im Landkreis Starnberg. Moore sind nämlich nicht nur Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten, sondern speichern auch große Mengen an Wasser und sind wichtig für den regionalen Hochwasserschutz. Die Ausstellung „Faszination Moor“, die noch bis Mittwoch, 5. Dezember, im Landratsamt Starnberg (Strandbadstraße 2) zu sehen ist, befasst sich mit Fragen rund um das Thema Moor sowie der dazugehörigen Flora und Fauna. Zudem gibt sie einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Moore in Bayern und informiert auch über den Moorschutz.
Naturschutzbehörde informiert
Bei der kürzlich vollzogenen Ausstellungseröffnung wurde auch die Wiedervernässung des Gilchinger Wildmooses in den Fokus gerückt, die von der Unternen Naturschutzbehörde forciert wird. Ziel des Projekts ist unter anderem die ökologischen Bedingungen für Tiere und Pflanzen im Gilchinger Wildmoss zu verbessern. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier wurden die Eigentümer des Gilchinger Wildmooses zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, die über Möglichkeiten des sogenannten Ökokontos informiert.
Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamtes Starnberg besichtigt werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.lkr-starnberg.de.
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