Abtauchen mit Abstand
Badesaison in Zeiten von Corona
Mal heiter, mal wolkig, so ist der Landkreis in die Pfingstferien gestartet. Aufatmen bei den Behörden, denn wenn das Wetter durchwachsen ist, bleibt der ganz große Besucherandrang an den Seen aus. Und damit das Risiko der Ansteckung. Trotzdem gönnt jeder den Erholungssuchenden bei Sonnenschein ein paar friedliche Stunden am Wasser. Mit gebührendem Abstand steht dem Aufenthalt auch nichts im Wege. Beliebt wie eh und je am Starnberger See sind die Liegewiesen am Percha Beach, Steininger Grund oder dem Badegelände Paradies. Das Tutzinger Südbad hat vor zwei Wochen wieder aufgemacht, das Tutzinger Nordbad und das Strandbad Feldafing haben ebenfalls offen. Denn die Strandbäder werden wie die ebenfalls frei zugänglichen Erholungsgebiete und Liegewiesen behandelt, so das Starnberger Landratsamt. Das Baden ist ohnehin nur etwas für Hartgesottene. Vor ein paar Tagen war der Starnberger See nicht wärmer als 15 Grad. Ganz normal für Ende Mai, denn richtig aufwärts mit den Temperaturen geht es erst im Juni, wenn im weiteren Verlauf des Monats 20 Grad gemessen werden. Im Juli hat das Wasser durchschnittlich 21 Grad im August 22 Grad.
Bei den Freibädern sieht die Lage anders aus: Bis auf weiteres bleibt das Gautinger Sommerbad wegen der strengen Corona-Regeln geschlossen. Zeitliche Beschränkungen, Besucherlimits, Reservierungspflicht, Abstandsregeln im Kinderbecken – solche Szenarien verwarf die Gemeinde. Auch das Strandbad im Seebad Starnberg bleibt bis auf weiteres aufgrund der aktuellen Situation geschlossen, heißt es dort unverändert auf der Homepage. Die Stadt Starnberg werde sich weiterhin zu diesem Thema abstimmen und die Situation fortlaufend bewerten. Verwaist ist das Badegelände trotzdem nicht – wo sich sonst die Badegäste einen schönen Tag machen, haben längst die Gänse das Terrain erobert.
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