Einzelhändler beleben die Viertel, Einkaufen vor Ort bringt viele Vorteile, die der Online-Versand nicht bietet. Darauf machen die Münchner Wochenanzeiger mit ihrer Aktion "Wer weiter denkt, kauft näher ein" aufmerksam.
Thomas Schweitzer, Schmuckwerkstatt Schweitzer, Isarvorstadt:
Im Internet gibt es viel, aber halt doch nicht alles! Ich kann nicht verstehen, wie man ein Schuckstück kaufen kann, das man weder erfühlen noch anprobieren kann.
Leyla Habbal von Edel Hirsch in Laim:
"Bei einem guten Friseur geht es nicht nur ums Haareschneiden, sondern der Besuch setzt sich aus vielerlei Wohlfühlaspekten zusammen. Bei uns erhalten die Kunden eine professionelle und ehrliche Typ- und Stilberatung.
Christian Zimmermann Centermanager, Pasing Arcaden:
"Einst zogen die Krämer über das Land und boten Ihre Waren feil. Seit dieser Zeit hat sich viel geändert. Die Krämer wurden zu Händler. Neuerungen hielten Einzug.
Melanie Schmige, Geschäftsführerin von Möbel Grollmus in Germering:
„Wir fangen da an, wo das Internet aufhört. Bei Emotionen. Sehen, fühlen, riechen, spüren und vor allem persönliche und freundliche Beratung.
Jeder kann mit seinem Einkaufsverhalten dazu beitragen, dass es auch in Zukunft noch Geschäfte gibt, die man leicht und zu Fuß erreichen kann, um die Dinge des täglichen Bedarfs unkompliziert zu bekommen.
Wer weiter denkt, kauft näher ein: Vorige Woche haben die Münchner Wochenanzeiger umfangreich über die Situation des Einzelhandels vor Ort berichtet und gezeigt, welche Vorteile „der Händler um die Ecke“ gegenüber Online- und Versandgiganten hat.
Zu unserer Aktion "Wer weiter denkt, kauft näher ein" (Werbe-Spiegel vom 12. März) schreibt Peter Freis (Gemeinde Karlsfeld, Wirtschaftsförderung):
"Ich möchte Sie zu dem gewählten Thema und des Ausführungen in der letzten Ausgabe beglückwünschen.
MdL Florian von Brunn, Sendling:
Ich wohne in Sendling und kaufe dort auch vieles ein. Das reicht von Lebensmitteln über Getränke bis zu Büchern. Das Bier bei meiner Bürgerbüro-Eröffnung kam aus der Giesinger Brauerei, Wein und Essen aus Sendling.
Peter Klapper, Leiter der BRK-Kleiderkammer in Allach: „Ich bin kein Freund des Versandhandels. Ich schätze es immer noch, den Kontakt mit der Ware vor Ort zu haben und mich in Gegenwart von Menschen zu bewegen.
Wolfgang und Harald Schäfer, Schäfer Schuhmoden Sendling-Westpark / Nymphenburger Schuhhaus:
Wir beraten unsere Kunden individuell, wir zeigen: Was kann der Schuh, welche Qualität hat er. Natürlich übernehmen wir auch Schuhreparaturen.
Magnus Versen, Geschäftsführer von Kaufring (Pasing, Haidhausen, Fürstenried): "Täglich stellen wir uns die Frage, was macht es einzigartig in unseren Kaufhäusern einzukaufen? Immer wieder kommen wir zur Überzeugung, dass es die Menschen sind, die den Unterschied ausmachen.
Josef Schmid (OB-Kandidat CSU), Allach:
Nicht nur weil ich selber aus einer Metzgerei stamme, habe ich ein Faible für den Einzelhandel. Dort wird man meist freundlich und kompetent beraten und findet lokale Produkte.
Uta Wüst (IGG-Bürgermeisterkandidatin Gräfelfing):
Ich kaufe ganz bewusst hier in Gräfelfing ein. Gerade die Unterstützung der Einzelhändler vor Ort, meist kleine bis mittlere Betriebe, ist mir dabei ein besonderes Anliegen, da sie für Vielfalt des Angebots sorgen.
Susanne und Christian Particus, Inhaber des Optikfachgeschäftes Brillen Müller, Laim: "Als echte Münchner Kindl sehen wir, wie sehr sich München in den letzten ca. 15 Jahren verändert hat. Die Geschäfte, in denen man sich kennt und mit Namen angesprochen wird, sind zum großen Teil verschwunden.
Hans Bauer (Vorsitzender Bezirksausschuss 19):
Die Palette der Einkaufsmöglichkeiten im Münchner Süden ist groß und differenziert, wird laufend ergänzt und die City ist nah. Es gibt also keinen vernünftigen Grund, online zu kaufen und zusätzlichen Verkehr und Verpackungsmüll zu erzeugen.